PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Nordstadt (12/2009 bis 1/2010)

Station(en)
3,16,18
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Das Tertial in der UCH im Nordstadt war leider eine Enttäuschung. Mit den Assistenten kommt man klar, wenn auch viele schräge Vögel dabei sind. Einige wenige sind wirklich nett. Zum Blut abnehmen ist man gern gesehen. Manchmal darf man auch Haken halten, sont darf man im OP nichts machen. Es wird Anwesenheit erwartet, auch wenn man nichts zu tun hat, und dass kann manchmal fast der ganze Tag sein.
Man bekommt pro Monat 400€ auf Lohnsteuerkarte. Das heißt, dass man wenn der Partner etwas verdient Steuern zahlen muss. Eine mir unverstädnlich Handhabe der Verwaltung. In anderen Häusern ist dies einfacher geregelt. Das Verhältnis zu den Schwestern ist in der Regel gut. Querschläger gibt es natürlich immer.
Auf Station lernt man kaum etwas. Aktiv wird einem dort nichts bei gebracht. Nur zwei der vier Oberärzte nehmen gelegentlich Studenten mit an den Tisch, die zwei anderen und der Chef haben nur in der Not mit Studenten am Tisch operiert was extrem selten vorkam. Der Chef ist sehr freundlich und sozial auch sehr kompetent, aber das ändert leider nichts daran, dass ihm die PJ-ler ziemlich egal sind. Der einzige Einsatzbereich in dem man etwas lernen kann ist die Ambulanz. Wenn hier etwas los ist kann man selber nähen, die Patienten aufnehmen. Hier gibt es einen einzigen Kollegen der einem etwas beibringt.
Man kann wenn man mag auch Spätdienste machen oder am Wochenende arbeiten und dann in der Woche die Tage frei nehmen. Das Sammeln von Studientagen ist nur nach langen und ermüdenden Diskussionen möglich. Von den ärztlichen Kollegen kann man in eigener Sache keine Hilfe erwarten. Man hört oft dass man ja Geld bekäme und daher auch guten Gewissens für Hilfstätigkeiten eingesetzt werden kann.
Das essen ist etwas besser als an der MHH und kostet ca. zwischen 2,50 und 3,50€. Man muss es selber bezahlen. Kleidung kann man sich in der Umkleide im Keller des Hauses nehmen ( Hose und Kasack), da diese Räume aber nur mit einem Transponder zugänglich sind muss man sich den vom Personal leihen. Einen eigenen Tranponder bekommt man nicht.
Es gibt pro Woche 2 chir. Fortbildungen, 1 internistische und eine wirklich sehr gute pathologische Fortbildung zu der es sich zu gehen lohnt.
Fazit: wenn man etwas in der Unfallchirurgie lernen will, sollte man nicht ins Nordstadt- KHK gehen!
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Notaufnahme
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8