PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in St.-Katharinen-Hospital Frechen (9/2025 bis 12/2025)

Station(en)
A3,B1,B3
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Insgesamt kann ich das chirurgische Tertial in Frechen empfehlen, wenn man mit mit zwei von drei (guten) Rotationen klarkommen. Kurzum herrscht in der Viszeral sowie Gefäßchirurgie ein sehr angenehmes Arbeitsklima. In der Unfallchirurgie ist es eine absolute Zumutung als PJ zu arbeiten. Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass ich auf jeder Station alleine als PJ war. Wenn mehrere da sind, sieht es besser aus.

Man rotiert zwischen der Unfallchirurgie, der Viszeralchirurgie und der Gefäßchirurgie.
Ich fange jetzt mal mit dem schlechten an. In der Unfallchirurgie ist man als PJ leider nur da, um ganz viel Blut abzunehmen und Zugänge zu legen. Wenn man es nicht schafft, helfen die Assistenten einem nicht. Man ist für 2 Stationen zuständig. Auch der Umgangston ist einfach nur unfreundlich. Oftmals müssen auch Verbände gemacht werden. In den Besprechungen oder Visiten lernt man nichts, da einem nichts erklärt wird und man auch als PJ nicht wahrgenommen wird (außer natürlich man wird für Blutentnahmen angerufen). Im OP muss man auch häufig assistieren, nur wird einem nicht gesagt, wann die Ops laufen und oft sind diese leider nachmittags. Standardmäßig muss man bei Duoköpfen und Schultern assistieren (Haken halten/Beine halten!) aber manchmal wird man auch für andere Ops eingetragen. Die Stimmung unter den Assistenten ist in Ordnung, aber trotzdem gewöhnungsbedürftig. Die morgendlichen Besprechungen sind eine reine Muppet Show. Arbeitsbeginn ist um 7:30 Uhr und meist bis 15:00 Uhr. In die Notaufnahme kann man theoretisch gehen, wenn sich dafür Zeit findet, was meistens leider nicht der Fall ist, wenn man alleine ist. Es lohnt sich trotzdem, in die Notaufnahme zu gehen, da dort wenigstens ein Arzt ist der eine was beibringt (man merkt sofort, wer es ist!!). Insgesamt war ich froh, als die Unfallchirurgie vorbei war.

Jetzt kommen wir mal zum besseren: in der Viszeral und Gefäßchirurgie ist der Arbeitsbeginn 7:20/7:30. Das Team und die Arbeitsatmosphäre ist viel besser, netter und freundlicher. Hier wird man wenigstens für die Blutentnahmen/Zugänge gewertschätzt, und die Assistenten helfen einem, auch wenn man nicht weiterkommt. In der Viszeral war ich häufiger erste Assistenz und konnte so bei den laparoskopischen Operation einiges lernen. Das OP Team ist insgesamt recht freundlich.
Fortbildungen für die PJler sind meist Mittwoch um 13:00 Uhr. Diese sind aber häufiger ausgefallen, und ehrlicherweise haben wir uns auch irgendwann nicht mehr drum gekümmert. Meist kann man in der Viszeral frühe gehen und in der Gefäß hängt es davon ab, ob man noch Verbände machen muss.

Insgesamt kann ich sagen, dass 2/3 des Tertials gut waren. Die Lernkurve hält sich natürlich sehr stark in Grenzen deswegen empfehle ich bei Interesse eines chirurgischen Faches eine andere Klinik auszusuchen. Wer ein entspannteres chirurgisches Tertial möchte ist hier ganz gut aufgehoben.


Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Notaufnahme
Poliklinik
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2