Das PJ-tertial in der Neurologie hat mir sehr gut gefallen. Man wird perfekt mitgenommen, teilweise wie ein Assistenzarzt behandelt, was heißen will, dass einem ordentlich alles beigebracht wird und man eigene Patienten und teilweise auch eigene Stationsteile hat. Natürlich immer unter Anleitung eines Oberarztes, wie das auch bei den Assistenten üblich ist. Mir wurde sehr gut gezeigt, wie ich mit dem PC-Programm umgehe, Briefe schreibe, welche Untersuchungen etc. man wann anmelden sollte und wie man dies tut. Wir konnten sehr frei wechseln zwischen Notaufnahme, Stroke-Unit und Normalstation. der Chefarzt ist sehr freundlich und bemüht, die Studenten mit einzubinden. So bekamen wir 1x/Woche ein Seminar bei Ihm, wo wir Patienten vorstellen mussten und wir im Anschluss über das Krankheitsbild geredet haben.
Auch die Umstände empfand ich als sehr angenehm, gerade wenn man von weiter weg kommt. So bekam man 450€, was deutlich weniger ist als sonst die Lehrkrankenhäuser der Uni Ulm bezahlen, es wurde gelich Geld für Frühstück, Mittag sowie die Unterkunft abgezogen. Da ich das eh alles benötigte, war das mir egal. Das Wohnheim ist leider sehr weit weg, einmal diagnoal durch die Stadt, ein Fahrrad ist sehr zu empfehlen. Und da es an der Straße ist, sollte man sich auf deutlichen verkehrslärm einstellen. Ansonsten quadratisch praktisch gut. Es gibt sehr viele PJler in Kempten, sodass viele gemeinsame Aktivitäten anstehen. In die Berge kommt man mit Zug oder AUto, die ersten bereits nach 20min. Auch nach München, Ulm, oder den Bodensee kommt man einfach mal.