PJ-Tertial Innere in ViDia Kliniken (7/2025 bis 10/2025)
Station(en)
Gastro, ZNA, Pulmo, Endokrinologie
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Kurz zu mir: Ich kann mit Innere nichts anfangen und ich hatte von Anfang an kaum Erartungen an das Tertial.
Organisation:
Die ViDia Kliniken sind an mehreren Standorten in KA verteilt. Innere spielt sich leider nicht im schicken Neubau ab, sondern vor allem im Altbau in der Südendstraße.
Es gibt am ersten Tag eine Einführung von den PJ-Sekretärinnen. Die sind sehr nett. Jeder kriegt einen eigenen Spind, Essenskarte, und ein Telefon.
In der Inneren rotiert man durch 4-5 Abteilungen. Außerdem ist pro Tertial 1 Fremdrotation in einen beliebigen Bereich möglich.
Zwei große Pluspunkte: GRATIS ESSEN für PJler! Und zwar wirklich großzügig! Und ein neu rennoviertes Wohnheim, wo man für wenig Geld ein tolles kleines Apartment bekommt, wenn man der Wohnheimsverwaltung rechtzeitig auf den Keks geht. Tipp: Leider schlecht isoliert, im Sommer unbedingt einen Ventilator organisieren, sonst sterbt ihr.
Dienstkleidung wird gestellt, leider gibt es keinen Unimaten und man muss sich die Kleidung etwas mühevoll zusammensuchen, aber irgendwann weiß man, wo es was gibt.
Sehr positiv hervorzuheben ist die Menge an Seminaren etc die es gibt. Montags ist immer EKG-Seminar, was wirklich gut ist, einmal pro Woche gibt es eine Lehrvisite und einmal ein reguläres Seminar. Letztere beide fallen zwar häufiger aus, aber dafür hat man sich eingesetzt, dass diese Zeit fürs freie Lernen genutzt werden kann- da Innere mein 3.Tertial war, haben sich die "älteren" PJs immer mit nem Fallbuch zum Lernen getroffen, das hat fürs M3 wirklich geholfen.
Gastro:
Leider die schwächste Rotation, zwar sind alle Ärzte nett und bemüht aber teils auch sehr jung und leicht überfordert. Tipp ist gefühlt die G3/G4, auf der G2 sind die Vibes irgendwie wack.
Hier gibt es auch PAs, die einem zwar bei den BEs helfen, aber menschlich teils etwas schwierig waren.
Ansonsten heftet man sich an einen Assistenten und hofft aufs Beste.
Man kann auch mal in die Endoskopie, da finden viele ÖGDs/Kolos/ERCPs statt.
ZNA:
Hier kann man recht selbstständig arbeiten, also Patienten aufnehmen, untersuchen, dokumentieren, Untersuchungen anordnen und auch selbst schallen oder sogar kardiovertieren.
Oft gibt es hier aber erst ab Mittag so wirklich Fälle, wer also viel Mitnehmen will kann fragen ob er erst gegen 10-11 uhr kommt und dafür länger bleibt.
Pulmo:
Im Sommer ist hier nicht so viel los wie im Winter zur Erkältungszeit, auch hier fallen viele BEs an. PAs gab es zu meiner Zeit dort keine.
Man kann auch hier in die Bronchoskopie schauen.
Außerdem ist die Pulmo gleichzeitig eine infektiologische Station, teilweise kann man hier auch mal nen exotischen Keim zu sehen bekommen.
Die OÄ fand ich alle sehr nett.
Endokrinologie:
Aufgeteilt zwischen einer Diabetologischen Station und einem endokrinologischen MVZ.
Die Station ist keine "klassische" Station, die meisten Patienten dort sind Typ 1er zur Pumpeneinstellung oder 2er zur Schulung. Außerdem gibt es eine Gestationsdiabetes- und Fußsprechstunde.
Im MVZ geht es auch um Schilddrüse und Sexualhormone.
Alles in allem seeeeehr entspannt.
Wie wahrscheinlich in den meisten KH/Inneren muss man etwas Glück haben mit den anwesenden Ärzten und wenn man was bestimmtes sehen/machen möchte aktiv einfordern. Gleichzeitig kann man sich auf Wunsch auch einen schlanken Fuß machen; klar, BEs gibt es basically überall zu tun, aber nach dem Mittagessen läuft gefühlt oft nicht mehr viel weil die Ärzte da eh nur noch Briefe schreiben.
Positiv hervorzuheben sind definitiv die Rahmenbedingungen (Essen, Entschädigung) und die vielen Seminare.
Von Kardio habe ich eher Gemischtes gehört, von Onko eher schlechtes.