Da es keinen aktuellen Bericht gibt, habe ich mich entschieden, einen kurz zu verfassen. Man hat in der Derma in Ulm die Möglichkeit, in verschiedene Abteilungen zu rotieren. Man rotiert auf Station, in die Ambulanz, in den OP, in die Allergologie und in die Tagesklinik. Aufgaben sind häufig Viggos legen und Blut abnehmen. Auf Station ist man damit beschäftigt, Patienten aufzunehmen und kommt eigentlich kaum dazu, eigene Patienten auch zu machen und Untersuchungen anzumelden. In der Ambulanz kann man eigene Patienten aufnehmen und diese dann einem Arzt vorstellen. Da ist der Lerneffekt recht groß und man sieht auch viel Verschiedenes. Zu den Tätigkeiten gehört auch das Stanzen von Hautbiopsien. In der Tagesklinik hat man onkologische Patienten. Dort kann man etwas über Systemtherapien bei Melanom und SCC lernen aber auch viele Viggos legen. Da kann man auch die Patienten sehen die einen Lokaltherapieplan haben, zB verschiedene Cremes für ihre Psoriasis und sst. die Anamnese und Untersuchung durchführen. Im OP darf man je nach Operateur sehr viel selber machen, dabei gilt, je älter der Operateur, umso mehr darf man machen, also eher an die erfahrenen Oberärztinnen halten. Diese erklären auch sehr viel und sind super nett. Es sind Seminare geplant, die die verschiedenen Ärzte halten sollen. Jedoch fanden diese erst auf mehrmalige Nachfrage und dann alle gebündelt am Ende statt. Das hat das Bild von dem PJ-Tertial etwas getrübt, auch wenn die Seminare an sich gut waren. Auch die Wochen auf Station sind eine recht nervige Zeit, weil man wegen der ganzen Helfer-Tätigkeiten wie Blutabnehmen und Arztberichte vorbereiten, wenig Zeit hat, eigene Patienten zu übernehmen und sich in die Fälle auch einzudenken. Dafür sind die Ärzte auf Station sehr nett und wir haben uns alle super mit ihnen verstanden. Ich kann das PJ empfehlen, wenn man Lust auf Dermatologie hat und in Ulm sein möchte. Man sieht einige Krankheiten und hat auch die Möglichkeit Seminare zu haben. Es ist aber von der Lehre noch ausbaufähig, auch dass die Assistenzärzte kaum Teaching von Ihren Oberärzten bekommen haben fand ich etwas schade, ist ja aber fürs PJ irrelevant. Das Team ist sehr nett und man wird von allen sehr gut behandelt, der Großteil der Ärzte ist auch sehr willig einem etwas zu erklären. Zu empfehlen ist sich auch an Prof. Weiss zu halten, er erklärt viel, macht Seminare und bietet auch ein Probeexamen vor dem M3 an. Der Facharzt aus der Allergologie bringt einem auch sehr viel bei. Assistenzärzte und Fach/Oberärzte sind eigentlich alle nett. Zu erwähnen ist die Chefin, die aber nächstes Jahr in Rente geht. Vor ihr hat jeder Angst. Sowohl die Assistenten als auch die Oberärzte versuchen ihr weitestmöglich aus dem Weg zu gehen. Bei Chefvisite, die einmal die Woche stattfindet, muss man als Student einen Patienten vorstellen. Das ist okay und sie ist auch nett zu den Studenten, ihre Assistenzärzte müssen aber echt leiden. PJ Arbeitszeiten sind gut und man kommt pünktlich raus.
Zusammenfassend: Man bekommt einen guten Überblick über die Derma, aber kein aufregendes Tertial. Gesamtnote 2?