Die Main-Klinik Ochsenfurt ist meiner Meinung nach eine ganz gute Klinik, um sein Chirurgie-Tertial zu absolvieren, vor allem wenn man jetzt nicht das allergrößte Interesse an der Chirurgie hat. Das Team ist nett, man wird als PJler durch sehr gute Rahmenbedingungen wertgeschätzt und man bekommt einen ganz guten Einblick in die Basics der Chirurgie, bei gleichzeitig genügend Freizeit.
Aber jetzt nochmal etwas genauer:
PJ-Wertschätzung:
- 500 Euro Gehalt
- kostenloses umfangreiches Mittagessen und kostenlose Heißgetränke
- keine Überstunden
- eigenes Telefon, eigener Zugang, gestellte Kleidung, eigener Spind und Umkleide, kostenloses Parken direkt an der Klinik
- Ansprechpartner auf allen Ebenen und sehr gute Organisation
Zum Stationsalltag:
- Arbeitstag startet um 7:30 Uhr
- dann geht es erstmal ans Blutabnehmen und Nadeln legen: das hielt sich wirklich in Grenzen und meistens war man damit schnell fertig
- danach: Mitgehen bei Visite, Besprechung der Patienten mit den Ärzten, Aufarbeitung der Visite und erledigen von angefallenen Aufgaben, Briefe schreiben etc.
- in die Stationsarbeit wurde man wirklich sehr einbezogen: Visite war eigentlich immer möglich, bei der Visite der Belegpatienten konnte man auch oft die Kommunikation selbst übernehmen, dokumentieren der Visite war da meistens auch möglich, Briefe anlegen war auf jeden Fall PJ-ler Job, dadurch hat man es aber auch am Ende des Tertials wirklich gekonnt
- in der ACH standen dann auch mal Verbandswechsel an, die wir teilweise auch eigenständig durchgeführt haben, in der UCH war die Abarbeitung der Aufgaben eher auf das Arztzimmer begrenzt
- wir sind meistens nach der Mittagsbesprechung gegen 15 Uhr nach Hause gegangen :)
OP:
- für jemanden der nicht viel Lust auf OP hat, ist Ochsenfurt genau richtig
- in der ACH wird gelegentlich ein Student gebraucht, in der UCH wirklich sehr selten, bei vielen PJlern kommt man da teilweise nicht auf viel OP Zeit
- wenn man sehr interessiert ist, kann man aber auch trotzdem jederzeit mitmachen
- das Team im OP ist sehr nett, meistens herrscht gute Stimmung
Neben der Stationsarbeit:
- 2x die Woche (Dienstags und Donnerstags von 15-16 Uhr) PJ Fortbildungen mit hauptsächlich Oberärzten der Fachgebiete (Innere, Chirurgie und Anästhesie)
- man kann jederzeit bei Lust und Zeit in die ZNA schauen und dort Patienten untersuchen, nähen etc. Da man als Student nicht auf das Programm der ZNA zugreifen kann sieht man leider nicht, welche Patienten vor Ort sind, man muss also immer hinlaufen. Hier ist aber auch nicht immer viel zu tun.
-Das Team ist größtenteils sehr nett und es herrscht ein gutes Arbeitsklima in der Abteilung, man kann eigentlich jeden ansprechen und fragen und wird gut aufgenommen!
- wenn man jetzt nicht selber aktiv auf der Suche nach etwas tum Tun oder Lernen ist, wird man aber auch ziemlich in Ruhe gelassen, vorrausgesetzt die PJ-Aufgaben wurden erledigt. Hier hätte ich mir manchmal etwas mehr proaktive Lehre oder zB auch festere Einteilung in der Notaufnahme gewünscht. Ich würde sagen der Lernerfolg des Tertials liegt stark in den eigenen Händen: Wer aktiv ist, kann viel sehen und machen, wer eher nicht so motiviert ist, kann hier schon auch ein eher ruhigeres Tertial verbringen.
Alles in allem kann ich die Main-Klinik Ochsenfurt für Chirurgie weiterempfehlen!
Bewerbung
Berwerbung über das PJ-Portal in den gängigen Fristen