Mein Praktikum in der Inneren Medizin in Einsiedeln war definitiv sehr lehrreich und hat super Spass gemacht. Ich würde es jedem weiterempfehlen.
Am ersten Tag wird man kurz allgemein eingeführt und erhält Zugangsdaten, Kleider, Telefon und Badge. Bereits ab dem Mittag durfte ich auf dem Notfall unter Aufsicht die ersten Patientinnen und Patienten begrüssen.
Man ist entweder auf dem Notfall oder auf der Station eingeteilt. Je nach Personalstand ist man schon bald selbständig auf dem Notfall oder der Station tätig – jedoch immer mit einer Assistenz- oder Oberärztin bzw. einem -arzt im Haus, der telefonisch erreichbar ist. Man darf sehr schnell viel selbstständig machen und trägt entsprechend viel Verantwortung. Dadurch ist die Lernkurve sehr steil.
Da es sich um ein eher kleines Spital handelt, sieht man keine spektakulären Unfälle oder seltenen Krankheitsbilder, aber die Grundlagen der Inneren Medizin werden sehr gut vermittelt. Der Notfall ist interdisziplinär, allerdings gibt es nur Assistenzärztinnen und -ärzte der Inneren Medizin, weshalb man auch die chirurgischen Fälle selbst bearbeiten darf bzw. muss.
Das Team ist einfach super: Die Pflege ist sehr freundlich und hilfsbereit, ebenso die Assistenz- und Oberärztinnen und -ärzte. Sie sind immer bereit, einem weiterzuhelfen und Neues zu erklären.
Mittagessen geht man meistens gemeinsam, und es bleibt eigentlich immer Zeit dafür.
Fortbildungen:
Dreimal pro Woche, meist durch Oberärzte oder Belegärzte. Durch das kleine Team sind die Fortbildungen sehr persönlich und können gut an individuelle Bedürfnisse angepasst werden.
Dienste:
Wochenenddienste sind selten und nur auf Wunsch, Nachtdienste gibt es keine – ausser ebenfalls auf Wunsch.
Im Sommer ist etwas weniger los, im Winter mit den Sportunfällen und Infektionen deutlich mehr.
Ich kann das Praktikum in Einsiedeln wirklich allen sehr empfehlen – ich würde sofort wieder dorthin gehen!
Bewerbung
Halbes Jahr vorher, meistens sind aber spontane Bewerbungen auch möglich.