Ich habe mein Wahltertial in der Anästhesie in Langen absolviert, und kann es sehr empfehlen, vor allem wenn man Interesse an der Anästhesie hat. Man verbringt 3 von den 4 Monaten im OP und einen Monat auf der Intensivstation.
Wir waren 2 Pjler in dem Tertial dort (gelegentlich noch 1-2 Famulanten) und haben uns selbst in die OP-Säle eingeteilt und hatten somit fast immer Oberarztbetreuung.
Man darf von Anfang an prinzipiell alles bei der Narkose unter Aufsicht durchführen (Narkoseeinleitung, Intubation, Beatmung, Betreuen im OP, Ausleitung). Die Lernkurve ist enorm steil, und es wird auch geschaut, dass man zum Ende des Tertials vieles davon selbstständig machen kann.
Man darf unter Anleitung auch ZVKs, Arterie, Spinalanästhesie legen, vor allem, wenn man Bescheid gibt, dass man etwas noch nicht machen konnte, wird geschaut, dass man dazu kommt.
Die Kollegen sind extrem nett und engagiert einem etwas beizubringen und Fragen sind sehr willkommen.
Auf der Intensivstation betreut man prinzipiell sofort 1-2 eigene Patienten und stellt diese in der Nachmittagsvisite vor, es gibt eine extrem nette PA, die einen einarbeitet und die man jederzeit alles fragen kann. Die Anästhesie leidet die Intensivstation und besetzt auch den NEF, bei dem ich problemlos 1 Tag mitfahren durfte (die Sekretärin vom Chef kann man jederzeit fragen bei Orga-Themen, sie hilft da immer weiter)
Zum Unterricht, wir hatten eine nette Kommilitonin, die die Dozenten per Mail vor dem jeweiligen Unterricht angeschrieben hat, somit hat regelmäßig einmal die Woche Unterricht für alle rund 15 Pjler im Haus stattgefunden.
Mittagessen gibt es kostenlos in der Kantine mit guten Portionen, Parkplätze sind auch kostenlos vorhanden.