Das Pädiatrie-Tertial am Josefinum Augsburg war mein Highlight im PJ und ist eine absolute Empfehlung.
Die Betreuung im Josefinum ist wirklich gut. Die beiden PJ-Beauftragten waren für Fragen und Organisatorisches immer ansprechbar und haben einen Rotationsplan ausgearbeitet und flexibel an meine Wünsche angepasst, sodass ich möglichst viel von der Pädiatrie sehen konnte: von Normalstation über IMC, Psychosomatik und Entbindungsdienst bis hin zur Notaufnahme.
Zum PJ-Beginn habe ich einen Kleidungschip, einen Spind, ein eigenes Telefon, einen eigenen Arbeitslaptop und einen Zugang für die Kliniksoftware Orbis bekommen, für letztere gab auch eine Schulung.
Auf den Stationen konnte ich schnell eigene Patienten übernehmen und viel mitarbeiten. Zum Beispiel das Vorschallen bei Sonos oder das pVK legen in der Notaufnahme war immer wieder gut möglich. Mit dem Laptop konnte ich alle Funktionen von Orbis nutzen, also u.a. Arztbriefe schreiben, Anordnungen machen, Kurven einsehen und Visiteneinträge schreiben. Vor allem in der Notaufnahme als letzte Rotation war ein eigenständiges Arbeiten gut möglich.
Die Arbeitszeiten sind immer von 8:10 Uhr bis etwa 16:30 Uhr. Es wurde von allen AssistenzärztInnen darauf geachtet, dass man immer pünktlich gehen konnte, je nachdem wie viel los ist und noch so Interessantes ansteht, hat es sich aber oft gelohnt etwas länger zu bleiben.
Einen klassischen PJ-Unterricht wie in größeren Häusern gab es nicht, dafür fanden aber etwa 4x wöchentlich im Rahmen der täglichen Mittagsbesprechung Fortbildungen und Fallvorstellungen statt.
Das Team ist super lieb und es herrscht auch ein richtig gutes Teamgefühl, vor allem unter den AssistenzärztInnen. Das habe ich so in den anderen Tertialen auch noch nicht erlebt. Nach der Mittagsbesprechung ging es jeden Tag gemeinsam zum Mittagessen, da wird dann zusammen gequatscht und oft noch ein Kaffee getrunken. Ich habe mich auch als PJlerin schnell wie ein Teil des Teams gefühlt.
Insgesamt war es ein Tertial mit einem wundervollen Team und einer tollen Lernatmosphäre und ich bin dankbar, dass ich dort so ein schönes Tertial verbringen durfte.