PJ-Tertial HNO in Universitaetsklinikum Erlangen (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
OP, Hochschulambulanz, Station, Funktionsabteilungen (Schwindel-Labor, Endoskopie,.. )
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich habe mein HNO-Tertial am Uniklinikum Erlangen absolviert und kann rückblickend sagen, dass es mit das beste Tertial während meines praktischen Jahres war.

Die Klinik verfügt mit sechs OP-Sälen über eines der größten operativen HNO-Spektren Deutschlands. Dadurch erhält man Einblicke in alle Facetten der HNO-Chirurgie – von kleinen, klassischen Eingriffen bis hin zu mehrstündigen, komplexen Tumoroperationen mit aufwändigen Rekonstruktionen, bei denen die Chirurgen sogar mikroskopische Gefäßnähte selbst durchführen. Im Gegensatz zu vielen anderen Häusern gehören auch Schilddrüsenoperationen zum Leistungsspektrum.

Neben der Chirurgie gibt es ausgeprägte Funktionsabteilungen, darunter ein eigenes Schwindel-Labor sowie eine Endoskopieeinheit für die Diagnostik und Therapie der Ohrspeicheldrüse. Blutentnahmen gehören kaum zum Alltag, was ich als angenehm empfand.

In der Hochschulambulanz hatte ich oft die Möglichkeit, eine eigene Kabine zu nutzen und selbst Patienten anzuschauen. Die Fälle wurden dann immer gemeinsam mit erfahrenen Ärzt:innen besprochen, sodass man viel lernt und sich gut einbringen kann. Auf der Station durfte ich unter Aufsicht eigene Patienten betreuen und Verbandswechsel durchführen, was mir half, die stationäre Versorgung besser kennenzulernen.

Der OP-Alltag war intensiv, da fast täglich operiert wurde. Fragen wurden jederzeit beantwortet, und wenn ich mich für bestimmte Eingriffe besonders interessierte, durfte ich mir diese immer anschauen. Die OP-Pflege war sehr angenehm und ich konnte oft beim Zunähen mithelfen. Auch in der Endoskopie durfte ich selbst schallen und bei endoskopischen Eingriffen assistieren, was sehr wertvolle praktische Erfahrung war.

Das wöchentliche Teaching mit den Oberärzten fand regelmäßig statt und bestand aus kurzen Vorträgen, die in einer lockeren Atmosphäre diskutiert wurden. Ich war auch zuständig, die Präsentation im Hörsaal zu starten und konnte so die Vorlesung parallel als gute Wiederholung nutzen. Zusätzlich gab es einmal wöchentlich einen Vortrag im Rahmen der Assistentenfortbildung.

Die Organisation vor Ort funktionierte reibungslos, die Sekretärinnen sind super freundlich und standen bei Fragen oder Problemen immer zur Verfügung.

Das Tertial war insgesamt sehr intensiv, was auch bedeutete, dass man bei Operationen manchmal länger geblieben ist. Allerdings konnte man jederzeit früher gehen, wenn es nötig war, und das wurde auch respektiert. Man wird hier wirklich als Teil des Teams wahrgenommen, bekommt viel Verantwortung und kann viele praktische Fähigkeiten erlernen.

Insgesamt kann ich das HNO-Tertial am Uniklinikum Erlangen jedem empfehlen, der ernsthaft lernen möchte und Interesse an operativen Skills hat. Für mich war es ein sehr lehrreiches und bereicherndes Praktikum.
Bewerbung
PJ Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Chirurgische Wundversorgung
Briefe schreiben
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
500

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27