Bis auf der Bewerbungsprozess der absolute Hammer!!!
Ich habe mein Chirurgie‑Tertial im Tygerberg Hospital, dem Lehrkrankenhaus der Stellenbosch University, absolviert und zwischen General Surgery und Trauma Surgery rotiert. Fachlich war es eine der spannendsten Zeiten meiner Ausbildung: Von Routineeingriffen bis zu Notfällen mit Polytrauma sieht man alles, was man aus deutschen Häusern nur aus Lehrbüchern kennt. Man darf von Anfang an mitarbeiten – Aufnahmen, Nähen, Assistenz im OP – und das Team war trotz der hohen Belastung sehr offen für Fragen und Teaching.
Neben der Arbeit habe ich auch das Leben auf dem Campus und in Kapstadt genossen. Ich habe in der International Students Lodge gewohnt – einfache Zimmer, aber viel Community. Abends wurde zusammen gekocht oder „Braais“ veranstaltet. In den freien Tagen ging es mit Uber oder Mietwagen in die Stadt, auf den Tafelberg, nach Camps Bay oder in die Weinregionen rund um Stellenbosch. Die Mischung aus Klinik‑Action und Freizeitmöglichkeiten war einmalig.
Bewerbung
Was weniger gut war: die Bewerbung. Ich habe mich zunächst mit 1 Jahr Vorlaufzeit direkt bei der Universität beworben – monatelang kam keinerlei Antwort, E‑Mails blieben liegen, Deadlines rückten näher. Erst fünf Monate vor Beginn habe ich aufgegeben und mich an die Jungs von PJ-in-Kapstadt.de gewandt. Von da an lief alles super smooth - innerhalb weniger Wochen hatte ich einen festen Platz. Ohne diese Unterstützung hätte ich das Tertial vermutlich nicht antreten können.
Mein Fazit: Fachlich fordernd, persönlich bereichernd – und Kapstadt ist einfach atemberaubend. Wer Lust auf Chirurgie und Südafrika hat, sollte sich früh kümmern und ggf. gleich den Weg über PJ in Kapstadt gehen...