PJ-Tertial Innere in Albert-Schweizer-Krankenhaus Northeim (5/2025 bis 7/2025)

Station(en)
Kardiologie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann ein Tertial in der Inneren in Northeim absolut empfehlen!
Man kann sich unter den PJler*innen absprechen und selbst einteilen, sodass eigentlich jede*r alles Gewünschte sehen kann, generell ist es erwünscht, dass man zwischen den Stationen rotiert. In der Inneren gibt es die Kardiologie, Gastro, Geriatrie, Intensivstation und die Notaufnahme. Außerdem darf man 2 Wochen in andere Fachrichtungen (Gyn, Uro, Anästhesie, Neurologie) fremdrotieren, dies ist nach selbstständiger Absprache mit der entsprechenden Station problemlos möglich.
Ich hatte mein Tertial gesplittet und war deshalb nicht auf allen Stationen. Ich war 3 Wochen in der Kardiologie, 3 Wochen in der Notaufnahme und 2 Wochen als Fremdrotation in der Anästhesie.

Allgemeines:
Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung mit dem gesamten Team, in der die Fälle aus dem Dienst vorgestellt und Röntgenbilder besprochen werden.
Insgesamt wird in Northeim viel Wert auf Lehre gelegt. Man hat wenig feste Aufgaben, sondern darf sich je nach eigenem Interesse alles ansehen. Eigene Patient*innen habe ich nicht betreut, wäre aber nach Absprache bestimmt auch möglich. Mir ist eigentlich das gesamte Team sehr freundlich und offen begegnet. Wie überall zahlt sich eine gewisse Eigeninitiative natürlich aus.
Feierabend war je nach Station und Arbeitsauskommen meist zwischen 15:30 und 16 Uhr.

Kardio:
Dies war meine erste Station und als Einstieg ins PJ super. Das Team ist sehr nett, ich habe die meiste Zeit mit der gleichen Assistenzärztin zusammen gearbeitet und mit ihr gemeinsam Visite gemacht. Ich habe auch einige Blutentnahmen/ Viggos/ Blutkulturen gemacht, es waren aber in der Regel nicht allzu viele. Wenn auf der Station nicht mehr so viel zu tun war, konnte ich immer in die Funktionsbereiche gehen und beispielsweise im Echo und im Herzkatheterlabor oder bei Schrittmacherimplantationen dabei sein. Außerdem durfte ich mehrfach kardiovertieren. Insgesamt war man als PJler*in jederzeit überall willkommen, die meisten Ärzt*innen haben gerne erklärt und wenn etwas Spannendes gemacht wurde, durfte ich immer mitgehen, auch wenn noch "Stationsarbeit" zu tun war. EKGs befunden kann man in der Kardio natürlich auch wunderbar üben, die häufigen Rhythmusstörungen und Blockbilder sieht man regelmäßig.

Notaufnahme:
In der Notaufnahme hat es mir sehr gut gefallen. Ich bin oft schonmal alleine zu den Patient*innen gegangen, habe die Anamnese erhoben und die Aufnahmeuntersuchung gemacht. Danach hat meist der zuständige Arzt übernommen, man wurde aber immer mit einbezogen und konnte jederzeit Fragen stellen und den Fall besprechen. Außerdem habe ich die Briefe angelegt, wodurch man die Dokumentation gut üben kann.

Anästhesie:
Hier habe ich 2 Wochen meine Fremdrotation gemacht, und ich kann es absolut empfehlen! Das Team ist super nett, ich war in vielen verschiedenen OPs dabei, durfte teilweise auch selbst intubieren, die Beatmung einstellen und sogar einmal einen ZVK sowie eine arterielle Blutdrucksonde legen.

Fortbildungen:
Es gab viele Fortbildungen, die auch fast immer stattgefunden haben und in der Regel sehr gut waren.
- 1x/ Woche Innere Medizin, verschiedene Themen, besonders gut war das EKG-Seminar von Herrn Prof. Schillinger. Prof. Schillinger macht auch kleine M3-Simulationen, in denen man einen Patientenfall vorstellt, Fragen zum Krankheitsbild gestellt bekommt und verschiedene Unterscuhungsmethoden am Patienten/ an der Patientin zeigen soll.
- 1x/ Woche Chirurgie
- nach Absprache macht der Chefarzt aus der Radiologie einen Kurs zum Thorax Röntgen, in dem er sehr strukturiert und verständlich die Bekundung von Röntgenbildern sowie typische Befunde erklärt
- 1x/ Woche (freitags) Sonografie-Kurs

Vergütung:
Man bekommt 633€ + einen Fahrtkostenzuschuss. Wir haben eine Fahrgemeinschaft gebildet und sind mit den anderen PJler*innen zusammen mit dem Auto aus Göttingen gefahren.
Außerdem bekommt man ein kostenloses Mittagessen, ein Heißgetränk sowie ein belegtes Brötchen. Es war jeden Tag problemlos möglich, essen zu gehen, meistens konnte ich mir die Zeit selbstständig einteilen.

Bewerbung
Über das PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Notaufnahme
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
633

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13