Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Station:
Man ist entweder in der Traumatologie oder in der Viszeralchirurgie eingeteilt.. Außerdem hat man hin und wieder "Aufnahmedienst". Hierbei ist man für die stationären Aufnahmen der Patienten, die meist am selben Tag zur OP kommen zuständig. Man visitiert die Patienten selbstständig und trägt Daten ins System ein. Ansonsten besucht man als Unterassistent den Morgenrapport, kann dann der Visite beiwohnen oder wird in den OPs gerufen. Man weiß vorher in der Regel nicht, für welche OPs ein Unterassistent gebraucht wird. Es sind eigentlich immer mehrere UHUs da, man hat ein eigenes Büro mit mehreren Arbeitsplätzen. Daher kann man sich die verschiedenen Aufgaben meist gut untereinander aufteilen und zusammen Mittagessen gehen. Ein Menü kostet 12,50 CHF, ist aber auch sehr reichhaltig und lecker.
Teilweise wird man auch von den Assistenzärzten zu Verbandswechseln etc. mitgenommen oder hilft Entlassberichte zu schreiben.
Notfall:
1/3 der Zeit verbringt man in der Regel auf dem Notfall. Die Notfallstation ist interdisziplinär und man betreut somit nicht nur chirurgische sondern auch internistische Patienten, was sehr abwechslungsreich und lehrreich ist. Man darf meist zunächst selbstständig zu den Patienten gehen und berichtet danach einem Assistenzarzt oder einem Oberarzt, was man herausgefunden hat. Die weiterführende Diagnostik macht man dann zusammen und hilft beim Schreiben der Berichte. Es gibt mind. einmal wöchentlich eine Fortbildung für alle Assistenten. Insgesamt kann man hier sehr selbstständig arbeiten und ich habe in der Zeit auf dem Notfall am meisten gelernt.
Freizeit:
Dazu kann man nur sagen, dass die Region egal in welcher Jahreszeit super viel zu bieten hat und es selten langweilig wird. Man hat 2 Urlaubstage pro Monat (unabhängig von den Fehltagen in Deutschland) und wenn man Pikett-Dienste übernimmt zusätzliche Ausgleichstage.
Wohnen:
Man kann ein Zimmer über das Spital mieten. Es gibt verschiedene Wohnmöglichkeiten. Hier empfiehlt es sich, sich vorher über die Leitung des Seminarwesens zu informieren wo man untergebracht ist, da man teilweise Küchenutensilien mitbringen muss.
Fazit:
Ich hatte eine wundervolle Zeit im Oberwallis und kann ein PJ-Tertial wärmstens empfehlen. Vor allem in der Viszeralchirurgie habe ich mich sehr gut integriert gefühlt. Die Organisation lief super und auch das Team ist sehr nett. Insgesamt wäre etwas mehr Lehre sicherlich wünschenswert.