PJ-Tertial Infektiologie in Inselspital Bern (6/2025 bis 10/2025)

Station(en)
Konsiliarklinik Infektiologie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar

Das Tertial in der Infektiologe war mein Innere Medizin Tertial und hat zu 99% in der infektiologischen Konsiliarklinik stattgefunden, ist also sehr theoretisch und computerlastig, aber extrem spannend.
Die Infektiologie ist ein kleines, aber sehr nettes Team, nach ein bisschen Warmwerden gehört man auch dazu (wobei die Schweizerinnen natürlich etwas distanzierter sind, als man das von manchen anderen Orten kennt.). Die Hierarchien sind flach, alle duzen sich und die meisten sind sehr begeistert von ihrem Fach, was sehr ansteckend und inspirierend ist.
Man bearbeitet im besten Fall (recht) eigenständig Konsile und monitort die positiven Blutkulturen des gesamten Spitals.
Ich habe sehr viel über internistisches Denken und gute Struktur in der Übergabe, wie Dokumentation gelernt und konnte wirklich sehr selbstständig viel Arbeit übernehmen.
Man sollte aber wissen, dass man selbst SEHR Proaktiv sein muss, es wird einem meist nichts hinterhergetragen, falls man also nicht eigenständig Arbeit sucht kann es sehr langweilig sein und die Tage sich ziehen. Wenn man versteht, wo es die Aufgaben gibt und sie selbstständig übernimmt, kann man aber sehr gut die Tage mit Inhalt und Lernen füllen und viel Spaß dabei haben.

Butter bei die Fische, was gibt’s zu tun?
- Alle positiven Blutkulturen und S. Aureus Urinkulturen sichten -> Handlungsbedarf ja/nein? Mit AÄ rückbesprechen und dokumentieren
- Konsile aller Fachrichtungen bearbeiten (z.B.: Fremdmaterialassozieerter Infekt mit S. Aureus/Unklares Fieber/…, welches Vorgehen, welche Diognistik, welches AB für welche Dauer…) -> Dokumentieren und mit AÄ und OÄ rückbesprechen und dokumentieren
- Man kann immer alle Patient:innen anschauen gehen, aber muss es auch tun, sonst sieht man mal 1 Woche keine Patient:innen, oder man hängt sich an die Assis dran, kann auch spannend sein
- täglich auf Visiten auf der Intensiv- und Hämato Onko Staionen gehen, falls man Lust hat
- Fortbildungen besuchen (Journal Club, Tropenmedizin-/HIV-Club, Wochenrückblick), MiBi-Rapport mit dem Labor, ins. 4x/Woche
- Hospitation möglich: Infektiologische Ambulanz (Allgemein, Reisesprechstunde, HIV-Sprechstunde), CODA (Heroinabgabestelle Bern, somatische Sprechstunde) BAZ (Geflüchtetenunterkunft somatische/hausärztliche Sprechstunde), Kinderinfektioliogie -> Alles mal ganz spannend, aber man darf dabei wenig machen
+ sehr nettes Team mit flachen Hirarchien und guter Stimmung

+ SEHR spannende Fälle in der Infektiologie
+ mehrfach wöchentlich ärztliche Fortbildungen
+ sehr eigenständige Arbeit möglich
+ später Arbeitsbeginn
+ Büro im neuen und komfortablen Anna-Seiler-Haus und kostenloser Kaffee

- Proaktives Aufgabensuchen notwendig, sonst werden die Tage lang(weilig)
- Man wird nicht früher nach Hause geschickt, meist Arbeitstage mit 8-10h
- Sehr computerlastig und theoretisch, wenig hands-on. Und wenig Patient:innenkontakt
- Kein Unterricht/strukturiertes studentisches Curriculum -> man macht einfach im Alltag mit
- Kleines Fach, also schon recht nieschig

Insgesamt hat es mir immer mehr Spaß gemacht, weil man mit der Zeit ein ganz anderes und gutes Gefühl für die Fälle kriegt und eigenständig Pläne schmieden und dann die Patient:innen vorstellen darf und dabei unglaublich viel lernt. Man sollte wissen wie die Realität aussieht und ob man darauf Lust hat. Ich hatte Lust darauf und würde es noch einmal genauso machen!
Bewerbung
ca. 1 Jahr im Vorraus, Infos und Verfügbarkeiten s. Website der Universitätsklinik für Infektioligie des Inselspitals
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Poliklinik
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1200

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73