PJ-Tertial HNO in Universitaetsklinikum Marburg (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
121, OP, Ambulanz
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Marburg
Kommentar
Das Tertial in der HNO am UKGM Marburg war mein erstes Tertial. Ich kannte die Abteilung schon im Vorfeld durch Famulatur und Nebenjob, sodass ich mich schnell einfinden und einbringen konnte. Das Team ist insgesamt super nett, jedoch gibt es natürlich eine gewisse Hierarchie.
Zunächst war ich in der Hochschulambulanz eingeteilt. Die erste Woche ging es darum einen Überblick zu erhalten sowie mit dem Orbis klarzukommen. Ab Woche 2 durfte ich bereits eine eigene Kabine betreuen. Dies beinhaltete zunächst die Untersuchung der Kinder (mit den eher gewöhnlicheren und typischen Krankheitsbildern) und im Verlauf der Zeit des PJs auch alle anderen Fälle - so wie sie terminlich eben fielen. Die HNO-ärztliche Untersuchung wird einem gezeigt und unter Supervision und später auch eigenständig durchgeführt. Nach der Fallvorstellung beim zuständigen Fach-/Oberarzt wird dies häufig nochmal kontrolliert und der geplante Therapieansatz umgesetzt oder entsprechend angepasst. So kann man viel lernen und eigene Diagnosen und Therapien überprüfen.
Durch den eigenen PJ-Pager war man stets abrufbereit, wenn man im OP gebraucht wurde. Hier war man häufig als Assistenz gefragt, sowohl bei kleineren als auch großen Eingriffen wie bspw. Tumoroperationen mit Rekonstruktionen. Bei selteneren Operationen durfte man sich auch aus dem Alltag stehlen und im OP zuschauen. Die Oberärzte sind allesamt sehr offen und erklären gern das, was dort gerade gemacht wird.
In der Ambulanz und im OP war ich vor allem in den ersten 2 Monaten. Anschließend war ich auf der Station, um hier die Abläufe kennenzulernen. Neben der Blutentnahme (für die ich in den meisten Fälle zuständig war) erfolgte hier die tägliche Visite, die wöchentliche Chef-Visite, die postoperativen Visiten und Entlassungen. Auch von der Station aus war der Einsatz im OP möglich und gewünscht.
In den letzten Wochen konnte ich relativ frei entscheiden, ob ich in die Ambulanz oder auf die Station gehe, was viel Freiraum geboten hat. So war ich in dieser Zeit auch Teil der Spezialsprechstunden bspw. Ohr und Schlaf, konnte der Tumorkonferenz oder auch der Konferenz für die Cochlea Implantate beiwohnen und die Allergologie-Sprechstunde ansehen.
Der Einsatz in der Chefarztsprechstunde ist je nach Personalsituation möglich. Hier ist eigenständiges Untersuchen und entsprechende Fallvorstellung gefragt. So fühlt sich das dann also als Assistenzarzt an :D
Unterricht wird seitens der Abteilung nicht angeboten. Bei Fragen stehen einem aber alle Assistenten, Fach- und Oberärzte und der Chefarzt zur Verfügung, sodass keine Fragen offen geblieben sind.

Mir hat das Tertial sehr gut gefallen, sodass ich mich auch für eine Bewerbung dort entschieden habe. Ich würde es für all die, die mal HNO machen würden weiterempfehlen.
Bewerbung
PJ-Portal, 3 Plätze im A-Turnus, nur 1 Platz belegt
Unterricht
Kein Unterricht
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27