Ich habe alle Tertiale im gleichen Haus verbracht und die Anästhesie war mein erstes Tertial. Vor dem Beginn des Tertials wurde man von der zuständigen PJ-Stelle des Krankenhauses kontaktiert, um einige Dokumente auszufüllen und das weitere Procedere wurde erklärt. Am 1. Tag gab es eine Einführungsveranstaltung. Dort wurden die Schlüssel ausgegeben (50 Euro Pfand), sowie die erste Dienstkleidung gestellt. Es gab ein kleines Goodiebag und weiterführende Informationen. Danach wurden wir dann zu den verschiedenen Stationen gebracht.
Jeden Morgen findet eine Frühbesprechung statt, das war so gegen 7:30 Uhr. Danach ist man gemeinschaftlich in den OP-Trakt gelaufen. Während der Zeit dort, ist man in der Regel mit einer Fachärztin oder einem Facharzt mitgelaufen. Man konnte aber jeden Tag selbst entscheiden, in welchen OP-Saal man möchte. Es fand sehr viel Anleitung statt und während den OPs gab es auch echt super viel Lehre. Alle im Team haben sich immer viel Zeit gelassen für Erklärungen. Wenn man persönliches Interesse gezeigt hat, durfte man unter Anleitung viel Maßnahmen eigenständig durchführen. Der Umgang war wirklich immer äußerst respektvoll und auf die Integration ins Team wurde viel wert gelegt.
Insgesamt war ich drei Monate im OP und konnte dort auch nochmal Einblicke in den Sectio-Saal erhalten (anderer Gebäudetrakt), sowie in die Prämedikationsambulanz oder die Abarbeitung von Schockräumen.
Weiterhin bestand die Möglichkeit auf dem NEF mitzufahren.
Im letzten Monat des Tertials war ich auf der Intensivstation eingeteilt. Auch dort habe ich einen sehr wertschätzenden Umgang erfahren dürfen. Auch hier bestand die Möglichkeit sich gut einzubringen und auch aktiv an Patient*innen mitzuhelfen. Nicht nur die Ärzt*innen, auch die Intensivpflege da, war super nett. Es lohnt sich absolut mit der Pflege dort mitzugehen. Das Know-how und die fachliche Wissensstand ist enorm und man kann viel Lernen.
Insgesamt ein wirklich gelungenes Tertial. Vollumfängliche Empfehlung.
PJ-Unterricht:
On top fand für alle PJ-Student*innen zweimal die Woche PJ-Unterricht statt (Dienstag & Donnerstag von 14:30-16 Uhr).
Verpflegung:
Man hat die Möglichkeit für eine Summe X (ich weiß nicht mehr genau, wie teuer es war, aber es hat sich meiner Meinung nicht rentiert), kann man im MHO Mittagessen erhalten. Das Essen war in Ordnung, aber nicht übermäßig gut.
Weiter gibt es einen Kiosk, in dem man sich auch mal etwas Süßes oder Getränke holen kann.
Arbeitskleidung:
Diese wurde gestellt, i.d.R. hat man sich direkt in der Umkleide des OPs umgezogen, dort gibt es ausreichend Spinde. Man hat aber auch die Möglichkeit sich einen eigenen Spind zu besorgen und sich dann in der regulären Umkleide umzuziehen, wenn man nicht in den OP gegangen ist.
Parken:
Ich bin mit dem Auto jeden Tag zum MHO gefahren. Man hat die Möglichkeit sich eine Parkkarte zu besorgen und für 44 Euro im Monat im Parkhaus zu parken. Diese Summe wird direkt vom Gehalt abgezogen.
Patientenverwaltungsprogramm:
Jede/r PJ-Student*in hat einen Orbis-Zugang erhalten, sowie eine eigenen Mailadresse.