Notaufnahme, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Man wird von Anfang an sehr in das Team integriert und die Stimmung ist sehr entspannt. Das chirurgische Team ist eher klein, was aber super angenehm ist, weil man einfach auch schnell alle Leute kennengelernt hat und man sich sehr zugehörig fühlt! Zudem duzen sich alle, was ein sehr kollegiales Miteinander schafft.
Der Tag beginnt um 7.30 Uhr auf Station, um anschliessend zusammen zum Morgenrapport zu gehen. Danach wird meistens in großer Runde zusammen Kaffee getrunken, wenn nicht schon um 8.00 Uhr OPs auf dem Plan stehen. Da es ein eher kleines Spital ist, gibt es nicht jeden Tag OPs. Bei den Operationen muss man sich mit den Assistentinnen vorher einigen, wer wohin geht. Wenn man auf Station ist, dann gehört die Visite sowie die Nachbereitung dieser zu den Aufgaben. Nach kurzer Einarbeitung, durfte ich auch schnell eigenverantwortlich Patienten übernehmen, visitieren und betreuen. Dann gehören natürlich auch administrative Tätigkeiten wie die Vor- und Nachbereitung der Operationen, Briefe schreiben, Medikamentenverordnungen etc. zu den Aufgaben.
Im OP ist man sehr häufig erste Assistenz und darf je nach Operateur auch recht viel machen. Es wird einem meistens auch viel erklärt und zunähen darf man eigentlich immer. Das Spektrum der OPs deckt so die Standardsachen der Unfall- und Viszeralchirurgie ab, also genau das, was man auch für das M3 braucht. Wer die mehrstündigen, großen OPs sucht, ist hier allerdings falsch.
Die OP-Pflege ist super lieb und hilft einem auch gerne, wenn man sich noch nicht so sicher ist. Auch alle Operateure waren nett und immer gewillt einem was zu erklären.
Man hat ca. einmal pro Woche und alle 2 Monate ein Wochenende Pikkett-Dienst, also Bereitschaft von 17.00 bis 6.30 Uhr. Für den Wochenendpikkett bekommt man einen Tag im Anschluss frei. In diesem Dienst deckt man auch die gynäkologischen OPs mit ab - also eine echt gute Gelegenheit um mal eine Sectio zu sehen.
Es stehen einem zudem pro Monat zwei Urlaubstage zu.
Für Leute, die Klettern, Wandern, Fahrrad fahren oder jeglichen anderen Bergsport lieben, liegt das Spital super! Direkt an einem großen See umgeben von den Bergen und nur 20 Minuten von Luzern entfernt, kann man wirklich alles machen, was das Bergsport-Herz begehrt.
Das Personalhaus ist nur 2 Minuten Fußweg von dem Spital entfernt. Es sind meistens auch sehr viele PJler gleichzeitig da, sodass man sich echt eine coole Zeit machen kann. Beachvolleyballfelder stehen ebenfalls kostenlos zur Verfügung.
Ich kann ein Tertial hier sehr weiterempfehlen, vorallem wegen des super Teams! Aber auch für Leute, die sich mit Chirurgie ein bisschen unsicher sind und gerne gutes Teaching und ein entspanntes Umfeld haben wollen. Und für Bergbegeisterte sowieso :)
Bewerbung
2,5 Jahre im Voraus über die Personalabteilung. Kurzfristige Bewerbungen sind aber auch möglich.