PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Freeman Hospital (7/2025 bis 9/2025)
Station(en)
33
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Trotz der schlechten Bewertung habe ich das halbe Tertial unterm Strich genossen. Die Stadt ist schön und die Menschen dort sehr freundlich. Das Meer ist nah und im Umland befinden sich viele Burgen und historische Städte.
Allerdings rate ich von der Inneren in England ab. Alle internationale Studenten bzw PJler sind in der Chirurgie, in der Inneren sind kaum andere Studenten zu finden. Zudem gibt es keinen festen Platz für PJler bzw keine feste Station. Da alles über supervisor geregelt ist, die man sich selbst organisieren muss, ist die Anlaufstelle immer diese Person. In meinem Fall hat mir meine supervisorin etwa zwanzig Email-Adressen von Kollegen geschickt sowie einen groben Zeitplan wann wo was stattfindet (Visite, Röntgen Demo, etc). Ich sollte daraufhin jeden Tag selbst planen indem ich die Kollegen anschrieb und fragte ob ich bei rounds, der Sprechstunde oder sonst was dabei sein kann. Alle Ärtze waren immer sehr nett und oft bemüht einem etwas beizubringen. Trotzdem ist diese Form der täglichen Planung auf Dauer ziemlich anstrengend und offen gesagt auch nervig. Viel selbst zu tun ist nicht vorgesehen und allgemein wird man nicht in die Abläufe integriert.
Falls ihr euch für Onko interessiert müsst ihr wissen, dass es in der UK clinical oncology und medical oncology gibt. Clinical oncology ist unserer Strahlentherapie deutlich näher, während medical oncology wie unsere Onkologie ist. Für ein PJ Tertial eignet sich clincal oncology deshalb aus meiner Sicht wenig (viel Arbeit am Computer etc).
Zum Wohnen würde ich spareroom oder erasmus living empfehlen. Mietet nicht die maßlos überteuerten Studentenwohnheime über airbnb.