Ich würde das praktische Jahr in VIS der EK nicht empfehlen.
Das Arbeitsklima zwischen Ärzten und PJ‑lern ist unangenehm, man hat fast keinen Kontakt zu den Ärzten. Die PJler haben ihr eigenes Zimmer, in dem man prästationäre bzw. stationäre Aufnahmen von Patienten durchführt.
Wenn von einem Lehrkrankenhaus gesprochen wird, dann ist bestimmt nicht EK. Die PJ-Seminare fallen meistens ohne Begründung aus, und wenn die nicht ausfallen, dann ist man im OP und hält einen Haken an. Die OPs sind meistens auch nicht lehrreich, denn man steht stundenlang da, nur um die Haken oder die Kameras zu halten, solange einige Oberärzte ihre unfreundliche Seite zeigen. Die Visiten kann man auch oft nicht mitmachen, denn meistens sind die PJlern während der Visiten mit den Blutentnahmen beschäftigt.
Das Elisabeth-Krankenhaus ist eigentlich ein christliches Krankenhaus, wo die Privatsphäre der Mitarbeiter nicht respektiert wird. Es ist voll okay, wenn man keinen Spind hat, aber ein Krankenhaus, wo es für die PJler keine Umkleide für Männer und Frauen gibt, ist schon störend. Wir mussten uns alle in einen Raum umziehen.
Man fängt um 7 Uhr auf der Station an, aber man muss auch extra Zeit mitbringen, um in Untergeschoss Wäsche zu holen, sich danach auf der 2. Etage anzumelden und zu unterschreiben und dann auf der 3. Etage mit der Arbeit anzufangen.
Man verteilt sich danach in die stationären und prästationären Patientenaufnahmen, auf ZNA oder in die OPs, um Haken und Kameras zu halten.
Auch wenn es nicht mehr zu tun gibt, darf man nicht früher gehen, und es ist schon ein Problem, wenn man einen Termin wahrnehmen muss.