PJ-Tertial Chirurgie in Kerckhoff-Klinik (5/2025 bis 9/2025)

Station(en)
ACH, UCH, Thoraxchirurgie, Herzchirurgie, Gefäßchirurgie, Intensiv
Einsatzbereiche
OP, Diagnostik, Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Giessen
Kommentar
Ich habe Chirurgie als Pflichtfach in der Kerckhoff gemacht. Mal das Wichtigste am Anfang: Da die Kerckhoff keine ACH und UCH hat, muss man 2 Monate des Tertials in das Hochwaldkrankenhaus, was deutlicher schwieriger mit den Öffis zu erreichen ist und man bekommt dort kein Mittagessen und trotzdem nur 300 Euro, was uns allerdings erst am ersten Tag mitgeteilt wurde. Insgesamt hat man im Tertial Einsätze in 6 verschiedenen Abteilungen. Anfangs fand ich es als nicht besonderes Chirurgie affiner Mensch sehr positiv zu wissen, nie lang in einer Abteilung bleiben zu müssen und konnte so natürlich auch sehr viele Eindrücke sammeln. Gegen Ende war es aber doch sehr anstrengend sich alle 2 Wochen wieder komplett neu auf das Fach, das Team und den Ablauf einzustellen und man musste sich so ständig neu gut beweisen um entsprechend spannende Dinge zu machen, da die Ärzte einen verständlicherweise nicht kannten. Der organisatorische Ablauf lief immer reibungslos aber einen richtigen medizinischen Ansprechpartner hatte man in der gesamten Zeit nicht und viel wurde dann unter den PJlern selbst erklärt (Arbeitsbeginn etc.)
Bewertung der einzelnen Abteilungen:
2 Wochen Intensiv: interessant aber nicht viel aktive Teilhabe an der Patientenversorgung, gar nicht chirurgisch sondern eher anästhesiologische Themen.
Dann gings für 4 Wochen in die UCH im Hochwald, hier habe ich als PJler eigentlich nicht viel mehr außer BE und Viggos gemacht und im OP Hüften gehalten, sonst konnte man bei den OPs eigentlich nur zugucken. Betreut wurde man nur von den sehr netten Assistenten aber mit den OÄ hatte man eigentlich nur im OP Kontakt und ein OA hat zu mir und einer anderen PJlerin an unsrem ersten Tag gesagt, dass er uns am Liebsten schlagen würde da er mit unsrer Leistung nicht zufrieden war und dann war ich doch echt froh nach 4 Wochen in die ACH zu können.
Die 4 Wochen ACH waren wahrscheinlich meine besten Wochen im Tertial. Hier konnte man sehr frei wählen was man machen möchte also ob OP, Station, Sprechstunden und Notaufnahme. Das Team war sehr nett und man hat sehr geduldig viele praktische Skills wie Nähen gezeigt bekommen. Im OP konnte man hier auch einiges machen und durfte als 1. Assistenz relativ viel machen.
Dann gings zurück in die Kerckhoff in die Thorax Chirurgie. Das Team ist hier wirklich toll gewesen und man konnte echt viel mitarbeiten und durfte bei vielen spannenden Ops mitmachen.
Dann war ich noch zwei Wochen in der Herzchirurgie. Das war wirklich spannende bei den OPs dabei zu sein aber aktiv machen konnte man hier nur begrenzt etwas. Insgesamt war ich aber auch nur im Op in dieser Zeit.
Zum Abschluss war ich dann noch 2 Wochen in der Gefäßchirurgie.
Fazit:
Ich wollte vorher nichts mit Chirurgie zu tun haben und das Tertial einfach abhaken, insgesamt es mir aber echt gut gefallen und bin noch am Überlegen ob´s nicht doch in die Richtung geht. Meine Arbeitstage waren wirklich alle echt entspannt und man konnte gut und viel Pause machen und in der Kerckhoff war man echt nur zusätzlich da und musste den Ärzten nicht wirklich Arbeit abnehmen.
Für Alle die gern viel chirurgisch machen wollen, würde ich das Tertial nicht empfehlen, da man durch die vielen Rotationen und Neuanfänge einfach nicht so oft für OPs eingeplant wird wie z.B. am UKGM. Für Leute die dieses Tertial nur abhaken wollen, ist das hier eine gute Wahl, da es einfach sehr abwechslungsreich ist. Bedenken sollte man noch, dass man spätestens um 6.30 den Zug nach Bad Nauheim nehmen muss.
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Blut abnehmen
Punktionen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
300
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
4
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07