Mein Tertial im Juliusspital hat mich extrem positiv überrascht und auch dazu geführt, dass ich mich dazu entschlossen mich in der Unfallchirurgie zu bewerben - was ich davor nicht für möglich gehalten hätte.
Das gesamte Team von Ärzten über (OP-/Anästhesie-)Pflege ist sehr freundlich und bei Fragen wird einem auf jeden Fall gerne geholfen.
Am Morgen treffen sich alle PJ-ler*innen im eigenen Zimmer und teilen die OPs- je nach Vorliebe und Wünschen ein. Danach geht es zur Visite auf Station. Hier kann man dokumentieren, Verbände wechseln, Drainagen ziehen etc.
Hiernach erfolgt die morgendliche Besprechung der Abteilungen, bei der wichtige Patienten der Nacht bzw. des Tages nocheinmal besprochen werden. Dann geht es - je nach Einteilung - auf Station zum Zugänge legen oder noch ausstehende Aufgaben zu erledigen (es gibt einen Blutentnahmedienst, der allen das Leben erleichtert) oder in den OP.
Im OP selbst herrscht ein (im vergleich zu anderen Häusern überraschend) freundliches Klima. Je nach eigenem Engagement kann man hier in den meisten Fällen auch Knoten, Nähen oder ggf. auch Schrauben etc. entfernen. Bei Fragen kriegt man in der Regel eine gute bis sehr gute Erklärung und ab und an wird man - je nach Operateur - auch etwas gefragt, wobei es auch nie eine Schande ist etwas nicht zu wissen. Auch die eigene Lernkurve zu beobachten hat mir viel Spaß bereitet.
Am Dienstag gibt es immer eine PJ-Fortbildung, da sollte man einfach mal die zuständigen Ärzt*innen ansprechen, dann findet diese auch zuverlässig statt.
Jetzt zum wohl kontroversesten Thema: der Zeiterfassung
Wenn man sich einmal an diese gewöhnt hat, ist es halb so wild und man kann sich damit auch gut arrangieren. Die gesammelten Überstunden kann man dann auch als Freizeitausgleich nehmen und so Urlaub sparen bzw. früher fürs Examen lernen.
Insgesamt fand ich mein PJ im Juliusspital sowohl fachlich als auch menschlich super und freue mich schon darauf dort arbeiten zu dürfen.