Ich habe mein Tertial in der Inneren Medizin absolviert und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen.
Das gesamte Team ist ausgesprochen freundlich – von den Assistent:innen über die Pflege bis hin zu den Ober- und Chefärzten. Die Hierarchien sind flach, man wird immer herzlich begrüßt und auch die Chefärzte setzen sich beim Mittagessen gerne einmal dazu und erkundigen sich nach dem Start ins Tertial. Während der Visite konnte man jederzeit Fragen stellen, ohne das Gefühl zu haben, „vorgeführt“ zu werden.
Besonders hervorheben möchte ich den PJ-Unterricht: Ein Oberarzt der Nephrologie engagiert sich sehr für regelmäßige und qualitativ hochwertige Lehre. Die Veranstaltungen sind interaktiv, humorvoll und stets auf Augenhöhe.
Eigenständigkeit wird gefördert: Wer möchte, kann eigene Patienten betreuen und diese auch auf der Visite vorstellen. Blutentnahmen gehören in der Inneren natürlich dazu, wurden aber in einem klar definierten zeitlichen Rahmen erledigt – sodass genug Zeit für andere Lernmöglichkeiten blieb. Zudem wurde die Arbeit wertgeschätzt, es gab häufig Dankeschöns und viele Blutentnahmen wurden auch von den Assistent:innen selbst übernommen.
Sehr positiv ist außerdem die Möglichkeit, in verschiedene Bereiche zu rotieren (z. B. Notaufnahme, Dialyse, Funktionsdiagnostik, Endoskopie, Sonographie). Das konnte man nach eigenen Interessen flexibel gestalten.
Die Atmosphäre insgesamt war angenehm, es gab ein kostenloses Mittagessen und man hatte das Gefühl, wirklich Teil des Teams zu sein. Auch bei organisatorischen Themen (z. B. Krankheit) war man sehr fair und unkompliziert.
Alles in allem ein durchweg positives Tertial, das ich jederzeit wieder dort machen würde.