In Anbetracht der Tatsache, in welcher luxuriösen Wohnung (Neubau, 2 Zimmer, WLAN, Waschmaschine, Mikrowelle, TV, voll ausgestattete Küche, Staubsauger) ich kostenlos leben durfte und noch dazu Gehalt und ein kostenloses Mittagessen bekommen habe, darf ich mich über mein Chirurgie Tertial nicht beschweren. Es gibt eine PJ-Beauftragte, die immer ein offenes Ohr hat und auch sonst weht der chirurgische Wind dort oben nicht in der höchsten Stärke. Ja, es wird erwartet, dass man im OP Haken hält und gerade wenn man der einzige PJler ist, kann das auch täglich der Fall sein. Auf mein Konto gingen 4 Whipple OPs, unzählbare Ortho-Eingriffe und Schilddrüsen. Aber gerade die beiden Chefärzte Dr. Franke und Prof. Dr. Lehmann kennen Dich mit Namen und es ist allgemein sehr persönlich, auch wenn das Haus schon etwas in die Jahre gekommen ist. Das PJ teilt sich in eine Hälfte Ortho/Unfall und die andere Hälfte ACh. Auf der Orthopädie musste ich so gut wie nie Blut abnehmen, dafür aber umso mehr auf der ACH. Hier ist es allgemein strenger und man macht mehr Überstunden, da sollte man mutig sein und wirklich fragen, ob man gehen darf. Auch die Oberärzte und Assistenten sind fast durchweg wirklich sehr nett und auf dem Boden. Hervorheben möchte ich hier vor allem die Oberärztinnen Frau Piork und Frau Tank, das sind echte Vorbilder. Studientag ist einmal im Monat an der Uni in Hamburg.
Zusammengefasst werde ich mein Tertial in Stade niemals vergessen und bereue es auf gar keinen Fall.
Bewerbung
Für die Unterkunft sollte man sich ein paar Monate zuvor bei Frau Back melden.