Station, Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP
Heimatuni
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Kommentar
Am ersten Tag in der HNO werden die PJler vom Chef begrüßt und um 7:30 Uhr mit in die Frühbesprechung genommen. Alles weitere wie Transponder, Ausweis, Wäsche usw. klärt sich über den Tag mit Hilfe der Sekretärin. Das Team und vor allem der PJ-Beauftragte empfängt die PJler freundlich. In der Frühbesprechung werden immer die Histologien besprochen und aus den Diensten berichtet. Danach geht man auf Station und beginnt mit den Blutentnahmen und Flexülen, die die Pflege zurechtlegt. Das ist meist recht überschaubar, im Laufe des Tages kommen noch welche dazu. Als erstes sollte man auf den OP-Plan schauen und sich untereinander aufteilen. Man wird dann von der OP-Pflege angerufen, wenn man runterkommen soll. Alle PJler teilen sich ein Telefon. Die Visite findet parallel in zwei Untersuchungszimmern statt, daran kann man immer teilnehmen, beim Untersuchen und Dokumentieren helfen. Bei den Patientenaufnahmen wird täglich einer gebraucht und führt eine komplette HNO-Untersuchung bei jedem Patienten durch. Dabei lernt man die Untersuchungen gut und bekommt viel Übung. Die Assistenzärzte waren alle sehr freundlich und haben viel unterstützt und immer nochmal nachgeschaut, wenn man sich unsicher war. Im OP assistiert man meist den OÄ und die meisten erklären auf Nachfrage auch gern. Wenn Zeit ist, kann man sich auch immer als Zuschauer dazustellen, sodass wir am Ende des Tertials sehr viel gesehen hatten. Eine Person ist immer in der Ambulanz eingeteilt, dort wird man meist der Notfallkabine zugewiesen, wo es einen sehr hohen Durchlauf mit bestellten und unbestellten Patienten gibt. Man kann dort sehr viel lernen und verschiedene Krankheitsbilder kennenlernen. Wenn man bereits etwas Sicherheit bei den Untersuchungen erlangt hat, kann man hier gut eigenständig untersuchen, die Patienten vorstellen und sich das weitere Vorgehen überlegen. Es ist auch möglich, in alle diagnostischen Bereiche (Audio etc.) reinzuschauen und sich dort von den Mitarbeitenden alles erklären zu lassen. In der Ambulanz kann man auch regelmäßig (vor)sonografieren und die Schwestern bei der Wundversorgung unterstützen.
Es gibt spezielle Sprechstunden, an denen man teilnehmen kann, wei z.B. Speicheldrüsensprechstunde oder Allergologie.
Außerdem ist in der Rotation ein bis zwei Wochen Pädaudiologie/Phoniatrie vorgesehen, was eine gute Abwechslung ist und einen Einblick in diese speziellen Bereiche bietet.
Am Nachmittag ist die post-OP-Visite eine feste Aufgabe. Dabei werden alle operierten Pat. kurz untersucht und dokumentiert. Das bedeutete, dass man häufig Überstunden machte, um auf die Patienten zu warten.
Mittagessen war immer möglich, außer man war zu der Zeit gerade im OP. Wir konnten uns aber immer gut absprechen und selbstständig einteilen (waren zu dritt bzw. viert).
Der Kontakt zu den Ärzten war wirkich gut, vor allem zu den Assistenten sehr freundlich und man fühlte sich durch den PJ-Beauftragten sehr gut betreut. Auch mit der Pflege wurde das Verhältnis mit der Zeit immer besser.
Es war alle zwei Wochen PJ-Unterricht vorgesehen, der leider nur unregelmäßig stattfand.
Insgesamt kann ich das HNO-Tertial auf jeden Fall empfehlen.