In der Frauenklink Erlangen rotiert man ziemlich durch alle Stationen, Funktionen und Sprechstunden durch. Die PJ-Koordinatorin gibt sich größte Mühe alle Wünsche und Präferenzen für Verlängerung/Verkürzungen von Rotationen, Rotationen in bestimmte Funktionsabteilungen, wie die Mammographie und die Brustsprechstunde etc. zu erfüllen und ist wirklich sehr hilfsbereit und freundlich.
Man sieht also folglich die operativen Stationen (A&B, in dieser Zeit ist man auch im OP zum Haken halten/assistieren eingeplant), die onkologische Station (D mit mehr Blutentnahmen und Komplikationsbetreuung z.B. bei Chemotherapie mit Neutropenie und Infekten), die endokrinologischen Sprechstunden (Kinderwunsch, Endometriose, Transsexualität, (ggf. Kindergyn, aber hier kommt man leider nicht so einfach rein, ich war nicht drinnen...)), die Poliklinik (mit Nachsorge-Terminen, Kolposkopiesprechstunde und Notfällen), den Kreissaal (mit Früh- und Spätdienst, oder sogar Nachtdienst auf Wunsch, wobei man im Spätdienst oft mehr selbst machen darf, wie z.B. CRB-Ballons legen, Fetometrie schallen etc.) und die Mammographie und Brustsprechstunde.
Es findet zwei mal pro Woche ein 1-1,5h PJ-Unterricht statt, der in meinen ganzen 4 Monaten nur ein einziges Mal ersatzlos ausgefallen ist und auch informativ, interaktiv und qualitativ hochwertig gestaltet wird. Hier kann man wirklich was mitnehmen und Dinge wiederholen und auch Nachfragen stellen.
Ansonsten ist die Lehre und auch wieviel man selbst machen darf ziemlich abhängig davon wer gerade in der jeweiligen Abteilung ärztlicherseits mit einem da ist und wieviel Lust sie dann auch haben, was zu erklären/zu zeigen/einen selbst machen zu lassen. Da gibt's (wie wahrscheinlich überall) welche, die das ganz toll machen, die viel erklären und einen auch viel machen lassen und welche, die da eher weniger Bock drauf haben. Insgesamt sollte man immer auch mal aktiv nachfragen, ob man selbst untersuchen darf etc., und dafür auch einstehen, da man dann vermutlich schon eher mehr selbst machen darf.