PJ-Tertial Psychiatrie in Allgemeines Krankenhaus Wien (7/2025 bis 10/2025)

Station(en)
5A
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Wien (Oesterreich)
Kommentar
Prinzipiell waren alle sehr nett und die Stimmung im Team war gut, jedoch habe ich mich aus mehreren Gründen nicht ganz wohl gefühlt und war letztlich auch nicht sonderlich zufrieden mit diesem Tertial.

Anfänglich wurde mir angekündigt, dass ich total eingebunden, viel lernen und eigene Patient:innen betreuen werde. Praktisch lief es dann jedoch so ab, dass Aufnahmen, die meist geplant waren (es gab selten mehr als 2 Aufnahmen/Woche), dann den Assistenzärzt:innen überlassen wurden. Man kann zwar bei den Aufnahmen und anderen Terminen theoretisch dabei sein, oft hat sich aber niemand die Mühe gemacht, mich aktiv einzubinden (auch wenn ich schon gesagt habe, dass ich sehr gerne dabei wäre). Teilweise habe ich wirklich oft gefragt und ziemlich häufig wurde dann entweder auf mich vergessen oder es ging aus irgendeinem Grund wieder nicht... Auch den anderen Praktikant:innen ging es ähnlich.
Es war bestimmt keine Absicht von den anderen Ärzt:innen, aber ich glaube einfach, die hatten nicht wirklich Kopf für Studierende bzw. haben sie glaube ich vergessen, wie es ihnen selbst in dieser Ausbildungsphase erging.

Gleichzeitig hatte ich den Eindruck, es wird doch einiges erwartet (Anforderungen, körperliche Untersuchungen, Telefonate). Dabei war ich auch oft nicht sicher, ob die Dinge, die ich tue, überhaupt so passen, weil mir nie jemand wirklich etwas gezeigt bzw. erklärt hat.
Vor 15-16 Uhr zu gehen war eher unüblich, auch bzgl Diensten und Fehltagen ist man eher unflexibel.

Im Endeffekt war ich also viel dort und hatte viel zu tun, jedoch habe ich für mich selbst eher wenig gelernt. Das war schade, weil ich mit viel Begeisterung und Motivation begonnen habe.
Denke, dass Spitäler, die einen Versorgungsauftrag haben, eventuell geeigneter fürs PJ sind, da diese von Rettungen angefahren werden und deutlich mehr Patient:innenaufkommen besteht. Kann mir vorstellen, dass dort einfach mehr passiert und man auch flexibler ist bzgl. wo man sich wann aufhält.
Wenn man einfach wo Zeit absitzen möchte und mit Sekretärsarbeit zufrieden ist, ist die Station sicher top. Wenn man sich eher viel Lehre, Inklusion und Flexibilität wünscht, gibt es denke ich andere geeignetere Spitäler :-)
Bewerbung
1 Jahr
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
KPJ Gehalt (etwa 700e)

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.6