PJ-Tertial Gynäkologie in Heilig Geist-Krankenhaus Koeln (5/2024 bis 9/2024)

Station(en)
Gynäkologie und Geburtshilfe, Kreißsaal
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Mein Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe im Heilig Geist Krankenhaus in Köln-Longerich war insgesamt eine sehr positive und lehrreiche Erfahrung. Das Team ist sehr freundlich, offen und hilfsbereit, sodass wir uns als PJler:innen direkt willkommen gefühlt haben.
Die Einbindung in den klinischen Alltag hängt von der Eigeninitiative ab, aber wenn man aktiv nachfragt, darf man eigentlich überall mitlaufen und wird in vielfältige Tätigkeiten eingebunden.
Besonders positiv ist die Möglichkeit, durch alle Bereiche zu rotieren: Kreissaal, Station, OP sowie Ambulanz mit verschiedenen Spezialsprechstunden sowie der Akutsprechstunde. Auf Station sind die Blutentnahmen einigermaßen schnell erledigt (zu zweit meist problemlos), sodass man anschließend die Visite begleiten, Patient:innenverläufe mitverfolgen kann und im Anschluss hilft, Arztbriefe anzulegen etc.. Nach kurzer Einarbeitung und mit Supervision konnten wir auf der Station auch bald selbstständig Abschlussuntersuchungen durchführen und Grundzüge des Sonos erlernen und üben.
Im OP ist es möglich zu assistieren, auch mal bei Sectios. Durch die Größe des Hauses bekommt man alle Bereiche sehr gut mit, inklusive großer onkologischer Eingriffe; zudem gibt es ein Brustzentrum, wodurch man all in all vielseitige Einblicke gewinnen kann. Im Kreissaal kann man generell auch gut mitlaufen, wobei es tagsüber manchmal schwierig ist, einen kompletten Geburtsverlauf zu begleiten, da auch Hebammenschüler:innen anwesend sind bzw. die Aufgaben zwischendurch es manchmal nicht hergeben, länger im Kreissaal zu sein. Ein Tipp daher, ab und zu einen Dienst mitzumachen – das lässt sich nach Absprache mit den anderen PJ-Studierenden und dem Team gut organisieren. Studientage sind ebenfalls recht flexibel, in der Regel ein Tag pro Woche oder gesammelt am Ende des Tertials.
Ein kleiner Verbesserungsvorschlag aus unserer PJ-Gruppe war die Einführung eines festen Rotationsplans, um von Beginn an eine klare Struktur zu haben. Gleichzeitig war die Möglichkeit, spontan in den Bereich zu gehen, der gerade interessant ist oder in dem man gebraucht wird, auch angenehm.
Die abteilungsinterne Lehre (kleine Sessions mit der PJ-Beauftragten) waren cool und lehrreich, der abteilungsübergreifende PJ-Unterricht im Haus fand am Anfang noch recht regelmäßig, gegen Ende eher unregelmäßig statt. Online bietet die Uni Köln zusätzlich fach- und klinikübergreifende Fortbildungen an.
Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Tertial mit einem sympathischen Team, breiten Einblicken in die Bereiche der Gynäkologie und Geburtshilfe sowie bei Interesse und Engagement vielen Möglichkeiten etwas zu lernen und sich einzubringen.
Bewerbung
Die Bewerbung als externe Studentin war relativ aufwendig, da insgesamt sehr viele Unterlagen erst an der Uni Köln und dann nochmal speziell am Heilig-Geist-Krankenhaus eingereicht werden mussten, aber alles möglich. Ca. 6 Monate im Voraus
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13