PJ-Tertial Innere in Klinikum Darmstadt (9/2024 bis 12/2024)

Station(en)
Hämato/Onko, Nephrologie, ZNA, Pulmo
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Im Innere-Tertial am Klinikum Darmstadt gibt es 2-3 Rotationen durch die einzelnen Fachrichtungen und als Pflichtrotation die Notaufnahme. Die Rotationen werden am ersten Tag besprochen, man kann Wünsche äußern, und es wird darauf geachtet, dass nicht zu viele Personen auf einer Station eingeteilt sind.

Hämato/Onko: Ich war insgesamt 5 Wochen auf dieser Station, davon 1 Woche auf der Palliativstation und 4 Wochen auf der Hämatoonko. Mir hat es auf der Station am besten gefallen, da das Miteinander sowohl mit den Assistenzärzten als auch den Oberärzten wirklich super familiär war, ich habe mich hier sehr wohl gefühlt! Morgens um 8 gibt es eine kurze Besprechung mit der Pflege und anschließend eine Röntgen-Demo. Anschließend geht es auf Visite, bei der viel erklärt wird. Anschließend folgen meistens Punktionen, welche man auch nach einiger Zeit selbst durchführen darf (Knochenmark, Pleura, Aszites). Da jeden Tag Patienten zur Therapie aufgenommen werden, durfte man als PJler einige Aufnahmen machen, und diesen Patienten dann bei der oberärztlichen Besprechung vorstellen. Generell wurde sehr viel Teaching durchgeführt und bei Fragen hat man sich immer sehr willkommen gefühlt. Auf der Station war die Pflege für die Blutentnahmen aus den Ports zuständig, und es gab eine MFA, welche für die restlichen Blutentnahmen zuständig war. Wenn man die Aufnahmen der Patienten selbst gemacht hat, konnte man da auch den Port selbst anstechen, sonst hat das die MFA gemacht (wie in einem anderen Bericht schon erwähnt, ist da die Hygiene sehr schockierend gewesen).

Nephro: Hier war ich 3 Wochen, es gab sehr viele komplexe Fälle. Leider waren die Assistenzärzte stark unterbesetzt aufgrund von Krankheit, und die oberärztliche Betreuung ließ zu wünschen übrig, wodurch ich nur sehr wenig aus dieser Rotation mitgenommen habe. Die Assistenzärzte waren jedoch sehr bemüht, trotz der wenigen Zeit, Teaching zu machen. Auf dem Chef war Teaching sehr wichtig, einmal in der Woche gab es eine große Visite, die an die 4 Stunden dauerte, in welcher er viele Fragen stellte und vieles erklärte!

ZNA: die ZNA war neben der Hämatoonko für mich die beste Rotation in diesem Tertial. Insgesamt war ich hier 4 Wochen. Ab Tag 1 durfte man hier eigene Patienten aufnehmen, Anamnese und Untersuchung durchführen, Diagnostik im Sinne von EKG und Sono machen, sich ein Therapiekonzept überlegen und es dann mit den Assistenzärzten besprechen oder je nachdem mit den Oberärzten. Da die ZNA im 3-Schicht-System arbeitet, war es schwierig alle Ärzte kennenzulernen, aber es war nie ein Problem direkt einen Patienten zu betreuen. Besonders auch mal eine Spätschicht in der ZNA ist zu empfehlen, da dann weniger Ärzte da sind und somit mehr Zeit ist (natürlich je nach Patientenaufkommen) für Erklärungen.

Pulmo: In der Pulmo war ich als letztes für 3 Wochen. Insgesamt eigentlich eine sehr lehrreiche Rotation, leider waren hier die Assistenzärzte sehr überarbeitet und aufgrund von Krankheitsfällen, wurde das nicht besser. Es gab einen Blutentnahmedienst und übrig gebliebene Blutentnahmen und Braunülen habe ich gelegt, was aber sehr überschaubar war. Morgens gab es eine Frühbesprechung und anschließend ging es auf Visite. Ich hatte auch eigene Patienten, die ich betreut habe, bei denen habe ich dann die Therapie bei der oberäztlichen Besprechung nachmittags besprochen und die Briefe geschrieben. Das Team war sehr nett und ich habe mich sehr wohl gefühlt.

Man darf auch 4 Dienste machen, ich hatte einen in der ZNA gemacht und 3 im Hausdienst, bei dem man für die gesamte Innere zuständig ist (ich habe natürlich viele Zugänge gelegt), und es gab auch einige Notfälle. Die Ärzte im Hausdienst für die Innere waren auch alle super nett und mega froh, wenn sie nicht alle Zugänge alleine legen mussten :D.

Organisatorisches: Man muss sich bei der Wahl des Klinikums Darmstadt bewusst sein, dass es ein Zeiterfassungssystem für PJler gibt, wie in den anderen Berichten schon beschrieben. In meinen anderen Tertialen konnte ich auch mal gehen, wenn wirklich nichts mehr los war und man heimgeschickt wurde, das ist im Klinikum Darmstadt nicht so ohne weiteres möglich. Man durfte dafür Überstunden abbauen, das musste man dann mit Frau Brandt besprechen. Mittwochnachmittag gab es immer Unterricht.
Bewerbung
PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Nahtkurs
Bildgebung
EKG
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
Punktionen
Röntgenbesprechung
EKGs
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
399

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8