Das Tertial war insgesamt sehr gut organisiert und lehrreich. Das gesamte Team - sowohl Assistenz- als auch Fachärzte - gibt sich viel Mühe, damit PJ-Studierende möglichst viel lernen und aktiv eingebunden werden.
Die Einteilung erfolgt strukturiert:
- 2 Monate im Zentral-OP,
- 1 Monat auf den Intensivstationen,
- 1 Monat im Herz-/Thorax-OP.
Man wird fest in den OP-Plan eingetragen und einem bestimmten Saal zugewiesen. Die Assistenzärzt:innen nehmen sich Zeit, erklären viel und lassen einen unter Supervision sehr regelmäßig praktische Fähigkeiten üben - z. B. Einleitung, Intubation, arterielle Punktionen oder periphere Zugänge. In den Herz-/Thorax-OPs werden täglich arterielle Zugänge und ZVKs gelegt - auch hier darf man unter Anleitung mitarbeiten.
Auf den Intensivstationen bekommt man in der Regel einen eigenen Patienten, den man unter Anleitung betreut und auch bei den Visiten vorstellen darf.
Es finden regelmäßig Seminare statt, und auch im klinischen Alltag werden pathophysiologische Hintergründe gut erklärt.
Drei strukturierte Gespräche mit dem Chefarzt (zu Beginn, zur Mitte und zum Ende des Tertials) bieten die Möglichkeit, Feedback zu geben und individuelle Lernziele zu besprechen. Die Atmosphäre im Haus ist insgesamt kollegial, wertschätzend und offen für Fragen oder Kritik. Die Organisation ist sehr gut, und man hat das Gefühl, als PJ-Studierender ernst genommen und aktiv gefördert zu werden.
Fazit:
Ein strukturiertes, engagiertes und lernorientiertes Tertial mit vielen praktischen Möglichkeiten und einem netten, motivierten Team. Ich würde das Tertial jederzeit weiterempfehlen.