Im TKH wird man einer Station zugewiesen (keinem Menschen/Ausbilder) und bleibt dort für 12 Wochen. Es gibt ein "Curriculum", welches einen in weitere Funktionsbereiche reinschauen lässt und man von der Station mal wegkommt. 2 Tage Radio, 2 Tage Bronchoskopie, 1 Woche Gastroskopie (zu lang....) und 1 Woche Intensiv. Die 1 Woche ZNA (mit Abstand am lehrreichsten!!!) muss man sich erfragen/erbitten. ZNA sollten meiner Ansicht nach alle für mindestens 2 Wochen machen, denn dort lernt man immer am meisten. Organisation funktionierte gut und man bekam nen Ausweis für Dienst-Kleidung.
An meinem ersten Tag hab ich von einer Assistentin ne kurze Übersicht über die Station bekommen und dann gings auch schon los. Beginn um 08:00 Uhr und man kann mit Blutentnahmen anfangen und natürlich neue Vigos legen (dauert gerne mal 2-4 Stunden). Dann wird man oft gerufen um irgendwo anders Blut abzunehmen oder eine Vigo zu legen. Ich wurde auch aus Visiten geholt um Blut abzunehmen (mein Highlight!)..... Natürlich wird auch erwartet das frisch gezapfte Blut wegzubringen, sonst wird die Pflege schnell mal ungemütlich wenn man lieber zur Visite will. TKH und Diako (Julia Lanz) schreiben auf ihrer Homepage man bekäme nen Mentor bzw. direkten Ansprechpartner....großer Quatsch. Zuständig sind immer die Leute die gerade auf Station sind. Eine strukturierte Einarbeitung habe ich persönlich nicht erhalten und im Verlauf hielt sich der Lernzuwachs stark in Grenzen. Generell hatte ich und auch andere PJler den Eindruck, das Ausbildung hier sehr klein geschrieben wird. PJ Unterricht immer Mittwochs und Dozenten abhängig ok bis gut. EKG-Kurs, Sono-Teaching oder Radio-Kurs gibts alles nicht....
Ich würde das TKH fürs PJ eher meiden und mich anderweitig orientieren, auch wenn man evtl. ne längere Strecke in Kauf nehmen muss.