PJ-Tertial Gynäkologie in Universitaetsklinikum Aachen (2/2024 bis 5/2024)

Station(en)
GG01, GG03, Kreißsaal
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Studentische Aufgaben: Blutabnahmen auf GG01 und GG03, Zugänge legen, Blutkulturen abnehmen, Botengänge (Patiententransporte, Labor), OP-Assistenz (insbesondere bei urogynäkologischen OPs, Hysterektomien, usw.), Vorbereitung des OP-Plans für den nächsten Tag und Präsentation in der Nachmittagsbesprechung (nachschauen, ob Patienten Prämed-Gespräch hatten, aktuelles Labor haben), zum Teil Arztbriefe schreiben

Pro:
-Man ist oft im OP (wird auch häufig gebraucht), kann dort viel sehen, man darf sich fast immer mit ein waschen (es darf sich auch immer ein Student als 2. Assistenz beim Kaiserschnitt dazu waschen), die Stimmung im (gynäkologischen) OP ist immer gut (auch mit dem Chef), der Kontakt zur OP-Pflege ist nett
-Man kann Nachtdienste und Wochenenddienste mitmachen, bei denen man durch die enge Betreuung am meisten lernt und machen darf
-Geburtshilfe: Man kann, bei adäquater Eigeninitiative, Geburten begleiten. Der Kontakt zu den Hebammen ist sehr nett (unbedingt bei der Hebammenleitung Roda vorstellen!)
-Man sieht viele seltene, spannende Krankheitsbilder der Gynäkologie und Geburtshilfe
-Feste Rotation in alle Bereiche inkl. Verschiedener (Spezial-)ambulanzen
-guter Kaffee im Kreissaal, Mittagessen meistens möglich

Negativ:
-Die Ärzte sind häufig selbst so gestresst, dass keine Zeit für Lehre bleibt (kein Vor-/Nachschallen in der Geburtshilfe oder Ambulanz, kein selbstständiges Untersuchen, oft kein Nähen im OP aufgrund von Zeitstress, keine eigenständige Patientenbetreuung)
-Ob man etwas lernt, hängt sehr viel von Eigeninitiative ab, wozu mir zum Ende des Tertials die Energie gefehlt hat
-Kein Studentenunterricht, keine Teachings
-Häufig Botengänge notwendig (Patiententransporte, Blut zum Labor/zur Blutbank bringen, usw.)
-Teilweise (vor allem wenn man alleine ist) werden OP-Assistenz und Blutabnahmen gleichzeitig von einem gefordert, teilweise wird man bei seinem Einsatzort (zb Geburtshilfe) oder bei spannenderen Sachen „abgezogen“, da Hilfe im OP benötigt wird oder man auf Station eine Blutabnahme/einen Zugang erledigen soll (ja man wird teilweise angerufen und auf Station geschickt um eine einzelne Blutabnahme zu machen) – das ist mir insbesondere dann passiert als ich als PJler alleine war. Wenn noch andere PJler oder motivierte Blockis da sind kann man sich die Blutabnahmen auf 2 Stationen und die OP-Assistenz gut aufteilen
-Es wird extrem genau auf die Fehltage geschaut, (Nacht-/Wochenend-)Dienste werden fast vorausgesetzt (da lernt man aber auch am meisten, also auch empfehlenswert welche zu machen, allerdings sollte es nicht so sein, dass man nur in Diensten etwas lernt), Freitage konnte man sich (wenn man alleine als PJler war) grundsätzlich nicht frei nehmen, da freitags keine Blockstudenten da sind und studentische Hilfe benötigt wird

Fazit: Wer als Abteilung so sehr auf Studenten angewiesen ist (Blutabnahmen, OP-Assistenz), sollte meiner Meinung nach mehr Wert auf Lehre und Wertschätzung legen. Insgesamt hat mir das Tertial trotzdem Spaß gemacht und ich würde es wieder machen, aber vor allem zum Ende hin ist mir die Motivation ausgegangen und ich war oft frustriert, weil ich keine Entschädigung im Sinne von Lehre (Geld bekommt man ja sowieso wenig) für meine teilweise mühsame Arbeit bekommen habe.
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Briefe schreiben
Poliklinik
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
300

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
5
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.47