Das Tertial am Uniklinikum Dresden in der Neurologie hat mir sehr viel Spaß gemacht, war sehr lehrreich und wurde sehr gut betreut!
Allgemein bekommt man am UKD Arbeitskleidung, Transponder, Windows/Orbis-Zugang zu Beginn des Tertiales gestellt und es gibt eine allgemeine Informationsveranstaltung für alle PJ-Studierende, in der alle wichtigen Infos und Unterlagen erläutert werden. Weiterhin bekommt man spezifisch in der Neurologie vor Beginn eine Email mit einem Rotationsplan, wann man und wie lange man auf den jeweiligen Stationen verbringt. Dabei sind eigentlich alle Stationen/Ambulanzen in guten Zeiträumen vertreten, sodass man von allem was mitbekommt und über all reinschnuppern kann. Weiterhin gab es zu Beginn ein kleines Begrüßungsgespräch mit dem Lehrbeauftragten bzgl. Wünsche/ Erwartungen etc.
Wochenablauf: Es gibt Dienstags 12:30 eine kleine Fortbildung von den Assistenzärzten über unterschiedlichste Themen, am Mittwoch 12:30 PJ-Unterricht, welcher auf M3-Vorbreitung ausgerichtet ist (kein Frontalunterricht, sondern eher Fallvorstellungen/Abfragen, durchgehen interessanter Fälle von Station), wobei man dort auch jederzeit Feedback geben kann/ sich was anderes wünschen konnte. Am Donnerstag findet 12:30 ein Journal-Club statt. Um 8:00 (montags 8:30 Uhr) findet immer eine Morgenbesprechung statt. Für Mittagessen war eigentlich immer Zeit, länger geblieben ist man nur aus eigenem Antrieb und es wurde nicht automatisch erwartet.
Stationsarbeit/Visiten: Egal wo man war, wurde man sehr gut in den Stationsalltag eingebunden, durfte "eigene" Patienten mit betreuen und diese auch bei den Visiten vorstellen. Zu diesen Patienten hat man dann auch Briefe geschrieben, oder man wurde auch mal gefragt, dass man beim Briefe schreiben helfen könnte, dies hat jedoch nie den ganzen Tag oder Nachmittag eingenommen. Blutabnahmen waren stets überschaubar und wurden idR auch nicht von den PJlern alleine gemacht, sondern es gab auch immer eine Pflegekraft die morgens mitgeholfen hat, sodass dies immer schnell erledigt war.
Tätigkeiten: Man bekommt sehr viele Möglichkeiten praktisch tätig zu werden! In der Notaufnahme konnte man oftmals die Patienten erstmal in Ruhe selbst untersuchen und die Anamnese machen und man besprach im Anschluss das Procedere und mögliche Therapien. Weiterhin konnte man bei akuten Ereignissen (Schlaganfall, Epi-Anfall etc.) von Anfang an dabei sein, die Bildgebung mitverfolgen sowie mgl. Interventionen (Lyse, EVT etc.). Auch konnte man Lumbalpunktieren und auf ITS z.B. eine Arterie oder ZVK legen, es wurde immer sehr unterstützt und gut angeleitet Dinge selbst zu machen und nicht nur zuzugucken. Auf Station hat man meist die neuen Patienten aufgenommen und dokumentiert. Wenn Interesse bestand konnte man auch mal in die Funktionsdiagnostik (Sono/Doppler, Elektrophysiologie).
Team: Das Team war so, so nett! Sowohl von Pflege, als auch von ärztlicher Seite. Egal wo man hin kam gab es eine freundliche Atmosphäre und jeder war gewillt einem was zu erklären/ zu zeigen. Vor allem hat man auch sehr viel Wertschätzung erhalten, wenn man Aufgaben übernommen/abgenommen hat. Es war eine wirklich gute Arbeitsatmosphäre :).