Ich kann das Tertial in der Neurologie wirklich sehr empfehlen! Ich wurde sofort sehr nett ins Team integriert, auch der Kontakt zu den Pflegekräften war gut, man hat einen eigenen PC (auf der Stroke-Unit ist es manchmal etwas knapp mit Arbeitsplätzen) und ich konnte viel sehen. Ich hatte allerdings auch Glück, dass zu meiner Zeit PatientInnen mit vielen unterschiedlichen Krankheitsbildern auf Station waren.
Am Anfang bekommen man eine Einteilung für das Tertial. Ich war erst sechs Wochen auf Normalstation, dann zwei Wochen in der Notaufnahme, zwei Wochen auf der Stroke-Unit und am Ende eine Woche auf der Intensivstation (es war mein letztes Tertial, daher war es kürzer). Sonst kann man noch auf die geriatrische Station gehen (wird neurologisch geleitet) und in die Funktionsabteilungen. Ich konnte meistens ein Zimmer "übernehmen" und habe dann diese PatientInnen mitbetreut und in der Chefarztvisite vorgestellt. Allgemein habe ich mich immer einen Assistenzarzt/eine Assistenzärztin gehalten und dann die PatientInnen mitbetreut/begleitet. Man kann dann auch Untersuchungen anmelden, Briefe schreiben und ich durfte die meisten Lumbalpunktionen machen, die in der Zeit angefallen sind. Die Chefarztvisite ist für PJlerInnen auch sehr lehrreich. Es wird viel erklärt und man wird auch abgefragt, aber auf eine positive Weise und es ist auch nicht schlimm, wenn man etwas nicht weiß. Die Zeit in der Notaufnahme gibt einem die Möglichkeit viel zu untersuchen, was auf Station manchmal etwas zu kurz kam.
Insgesamt ein sehr gutes Tertial.
300 Euro Aufwandsentschädigung, 85 Euro Essenspauschale, 35 Euro Zuschuss zum Deutschlandticket, 150 Euro Wohnzuschuss oder kostenloses Zimmer im Wohnheim