PJ-Tertial Plastische Chirurgie in Universitaetsklinikum Dresden (11/2024 bis 3/2025)

Station(en)
OUPC S1
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Mein erstes Tertial des PJs habe ich in der Plastischen und Handchirurgie des Universitätsklinikums Dresden absolviert. Rückblickend war es eine intensive, lehrreiche und motivierende Zeit, die mir nicht nur ein breites chirurgisches Spektrum nähergebracht, sondern auch mein berufliches Interesse an der plastischen Chirurgie nachhaltig gestärkt hat.

🔹 Organisation & Tagesablauf
Der Tag begann um 7:00 Uhr mit der Frühbesprechung, gefolgt von der Visite oder dem direkten Gang in den OP. Ambulanz/Sprechstunde, Station und OP wurden hierbei im wöchentlichen Wechsel durchlaufen. Durch diese Rotation kann man einen umfassenden Einblick in alle Arbeitsbereiche der Abteilung gewinnen. Die Einbindung war hervorragend organisiert: Als PJler erhielt ich ein eigenes Telefon, wurde im Team vollständig integriert und konnte mich klaren Aufgabenbereichen zuordnen.

🔹 Station & Ambulanz
Auf der Station gehörten u. a. das Legen von Flexülen, Blutabnahmen, das Anlegen von Wundverbänden, sowie das Entfernen von Fäden und Klammern zu den täglichen Aufgaben. Besonders hervorzuheben ist die enge Zusammenarbeit mit der Wundschwester, bei der ich fundiertes Wissen zu modernen Wundbehandlungen erwerben konnte.
In der Ambulanz war die eigenständige Patientenbetreuung unter Supervision fester Bestandteil: Anamnesen, klinische Untersuchung und die Vorstellung der Fälle bei den Assistenz- oder Oberärzt*innen waren regelmäßig möglich.

🔹 OP-Erfahrung
Der OP-Teil des Tertials war sehr abwechslungsreich und praxisorientiert. Ich konnte regelmäßig als erste oder zweite Assistenz agieren und bei vielen Operationen aktiv mitarbeiten. Unter Anleitung durfte ich u. a. verschiedene Nahttechniken anwenden (Einzelknopf, Donati, intrakutan), Spalthaut entnehmen und transplantieren, Debridements durchführen sowie bei der Blutstillung unterstützen. Die Stimmung im OP war meist kollegial und entspannt – es lief Musik, und der Austausch mit Anästhesie und OP-Pflege funktionierte gut.

🔹 Ausbildung & Atmosphäre
Das Team – bestehend aus Ärzt*innen, Pflege, OTA und Verwaltung – war außergewöhnlich freundlich, hilfsbereit und engagiert. Ich wurde als vollwertiges Teammitglied behandelt, erhielt Feedback, eigene Aufgabenbereiche und wurde aktiv gefördert. Es herrschte ein angenehmes, humorvolles und gleichzeitig professionelles Arbeitsklima. Auch außerhalb des klinischen Alltags gab es einen offenen und persönlichen Austausch.
Am Ende des Tertials fand ein strukturiertes Abschlussgespräch mit dem Chef- und Oberarzt statt, die sich Zeit für Rückfragen, Reflexion und Verbesserungsvorschläge genommen haben.

✅ Fazit
Das PJ-Tertial in der Plastischen und Handchirurgie am Universitätsklinikum Dresden war für mich eine fachlich und menschlich bereichernde Erfahrung. Ich konnte meine praktischen Fertigkeiten ausbauen, mein Verständnis für rekonstruktive und ästhetische Konzepte vertiefen und mich als Teil eines tollen Teams fühlen.
Ich würde das Tertial jederzeit wieder wählen und empfehle es uneingeschränkt allen weiter, die sich für die Plastische und Handchirurgie interessieren.
Bewerbung
Über das PJ-Portal.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
EKGs
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Punktionen
Gipsanlage
Notaufnahme
Braunülen legen
Mitoperieren
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
Erhalt von Essensmarken im Wert von 4 €/ Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2