PJ-Tertial Thoraxchirurgie in Staedtisches Klinikum St. Georg (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
20IV
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, OP, Diagnostik
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich habe eine Hälfte meines Chirurgie Tertials in der Thoraxchirurgie absolviert.
Die Thoraxchirurgie ist ein spezielles, kleineres Fach und die Abteilung mit 13 Betten eher klein. Das Team besteht aus einem Chefarzt, zwei Oberärzten, einer Fachärztin und zwei Assistenzärzt*innen und das Arbeitsumfeld und der Umgang miteinander ist respektvoll und wohlwollend. Der Kontakt zur Pflege ist sehr positiv.
Der Tag beginnt um 7:30 Uhr mit der Frühbesprechung im Team und der anschließenden Visite. Mittwochs gibt es 1x die Woche eine Besprechung mit der gesamten Klinik, sprich Thorax-, Viszeral- und Gefäßchirurgie. Nach der Visite ist man für die Anmeldungen der Diagnostik, die (wenigen) Blutentnahmen, Blutkulturen und Flexülen zuständig, normalerweis gibt es auch einen Blutentnahmedienst, mit dem man sich absprechen kann, je nachdem, wie viel Übung man noch sammeln möchte. Von Montag bis Donnerstag laufen parallel OPs und man kann immer zuschauen und sich gelegentlich auch für diverse VATS, Pleuracans usw. einwaschen und assistieren, je nach Personalbesetzung. Außerdem führen die Thoraxchirurgen ihre eigenen Bronchoskopien zu, bei denen man mitgehen kann. Auf Station hingegen ist man für die Aufnahmen zuständig, sprich Anamnese und Untersuchung. Es ist genug Zeit für eine ausführliche Untersuchung und Dokumentation. Im Laufe des Tages sichtet man dann die Labore und die Röntgen-Thorax von verschiedenen Patienten vor/nach OP und vor/nach Anlage einer Thoraxdrainage und bespricht diese bei Auffälligkeiten. EKG, Lugenfunktionsuntersuchungen und BGAs werden hier am laufenden Bande durchgeführt, diese kann man wiederum auch besprechen. Bei Visitengängen zur IMC/ITS und Konsilen kann man immer mitkommen und sieht viele Anlagen von Throaxdrainagen. Weiterhin gibt es einen Untersuchungsraum mit Sonogerät und bekommt durch eFAST und Pleuraschall mehr Übung und Routine im Sono. Für den Nachmittag ist eine kleine Nachmittagsvisite als Aufgabe der PJler vorgesehen, außerdem assistiert man beim Thoraxdrainageziehen, was man nach häufigerem Zusehen selbst unter Aufsicht machen darf.
Meine Highlights waren das Legen einer eigenen Thoraxdrainage und das Bronchoskopieren unter Aufsicht, Generell sind hier alle sehr bemüht, einem etwas beizubringen und zu erklären.
Dienstschluss ist je nach Arbeitsaufkommen zwischen 14 Uhr und 16 Uhr.
Generell lernt man hier sehr gut die Strukturierung des Stationsalltags und Nachfragen sind immer möglich und gern gesehen. Dadurch, dass mache Kolleg*innen aus anderen Fachdisziplinen kommen, ist die Abteilung sehr breit aufgestellt, speziell in Fragen zu Kardiologie und Viszeralchirurgie. Die PJ-Organisation wird gerade noch weiter ausgebaut, in Zukunft gibt es dann einen strukturierten PJ-Leitfaden zu Beginn.
An Fortbildungen gibt es die "2daysforU", 1x/Monat gibt es hier sowohl einen Theorietag als auch einen Praxistag, für die man von der Station freigestellt ist. Man bekommt ein breit gefächertes Angebot aus verschiedenen Fächern. 1x/Monat gibt es eine klinikinterne Weiterbildung für die Mitarbeitenden der Vizeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie.
Studientage gibt es insgesamt 3 am St. Georg, welche man flexibel nehmen kann.

Alles in allem eine große Empfehlung für Leute, die in die Throaxchirurgie wollen oder aber nicht zwingend später chirurgisch tätig werden wollen und keine Lust auf die alten Strukturen in der Chirurgie haben.
Bewerbung
PJ Portal und dann Herr Ziegler (PJ-Beauftragter)
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
EKG
Nahtkurs
Fallbesprechung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Chirurgische Wundversorgung
Rehas anmelden
Punktionen
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
EKGs
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400
Gebühren in EUR
/

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2