PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum Dortmund (3/2025 bis 6/2025)

Station(en)
OP, Intensivstation
Heimatuni
Essen
Kommentar
Das Anästhesie-Tertial am Klinikum Dortmund ist von Beginn bis Ende exzellent organisiert und überzeugt durch eine klare Struktur, vielseitige Inhalte und ein ausgesprochen herzliches Team.

Bereits vier bis sechs Wochen vor Tertialbeginn erhält man vom zuständigen PJ-Beauftragten alle relevanten Informationen – inklusive einer Abfrage der gewünschten Wahlrotationen. Zur Auswahl stehen:
• Kinderanästhesie & operative Intensivmedizin
• Kardioanästhesie & kardiochirurgische Intensivmedizin
• Palliativmedizin & Schmerztherapie

Das Tertial beginnt in der Regel für die meisten PJ-Studierenden am Standort Nord (ZOP) mit Einsätzen in Fachbereichen wie Urologie, Gefäßchirurgie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie oder MKG. Nach etwa vier Wochen erfolgt der Wechsel an den Standort Mitte, ebenfalls für vier Wochen. Dort wird man einem festen Fachgebiet (in meinem Fall: Orthopädie) zugeteilt, kann aber nach Absprache auch in andere Bereiche wie Allgemeinchirurgie, Gynäkologie, HNO oder Ophthalmologie reinschnuppern.

Ein besonderes Schmankerl ist zudem die Möglichkeit, während des Tertials zwei bis drei Hospitationstage auf dem Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) zu absolvieren. Hier erhält man spannende Einblicke in die präklinische Notfallmedizin und kann das anästhesiologische Fachwissen unter realen Einsatzbedingungen erleben.
Man darf natürlich jederzeit im OP und auch auf dem NEF (wenn der 3. Platz frei ist) Dienste machen.

Besonders hervorzuheben ist das Arbeitsklima: Unabhängig von Position oder Profession begegnet einem ein ausgesprochen kollegiales Miteinander. Ob Assistenzärztinnen, Oberärztinnen, Chefärztinnen, Pflegekräfte, OTA oder Operateurinnen – alle haben ein gemeinsames Ziel: Wissen weiterzugeben. Theorie und Praxis gehen hier Hand in Hand.

Didaktisch wird man behutsam und systematisch an die eigenständige Narkoseführung herangeführt: Von der Einleitung mit dem Anlegen venöser und arterieller Zugänge, über Maskenbeatmung und Atemwegssicherung, bis hin zur intraoperativen Betreuung mit TIVA-Fortführung, Beatmungseinstellungen und der Anwendung von Katecholaminen – alles stets unter enger Supervision, aber mit wachsender Eigenverantwortung.

Für mich persönlich war dieses Tertial ein absolutes Highlight. Ich habe mich auf jeden einzelnen Tag gefreut und bin mit echter Freude zur Arbeit gegangen. Als PJler fühlte ich mich nie als bloße „Beobachtungseinheit“, sondern als vollwertiges Mitglied eines engagierten Teams.

Die Begeisterung für das Fach – und für das Arbeitsumfeld – war so groß, dass ich mich bereits während des Tertials um eine Stelle beworben habe.

Ich kann das Anästhesie-Tertial am Klinikum Dortmund uneingeschränkt empfehlen. Es waren schlichtweg die besten vier Monate meines bisherigen Studiums.
Bewerbung
Die „Bewerbung“ erfolgt über das PJ-Portal. Da die Anästhesie am Klinikum Dortmund bei den Studierenden der Universität Witten-Herdecke sehr beliebt zu sein scheint, sind die 5 möglichen PJ Plätze oft schon besetzt und man muss etwas Glück haben, wenn man als externer Student einen Platz möchte.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
EKG
Fallbesprechung
Tätigkeiten
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
500,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1