Meine Erfahrungen in der neurologischen Klinik waren sehr unterschiedlich und abhängig vom Einsatzbereich - deshalb auch die gemischte Notenvergabe.
Allgemein: Das Team der neurologischen Klinik war größtenteils wirklich sehr nett! Hier will ich vor allem die AssistentInnen positiv hervorheben. Leider hatte ich etwas pech, was den Zeitpunkt meines Einsatzes angeht. Ich bin zu einer Zeit gekommen, in der einige Leute gekündigt haben, von denen man als PJ-Student sicher profitiert hätte (so berichteten mir meine VorgängerInnen).
Außerdem haben die AssistentInnen für uns ein Repertorium vor dem M3 gemacht. Eine Woche von Montag bis Freitag ca. 2-3 Stunden ab 17 Uhr. Das rechne ich denen allen dort wirklich hoch an!
Normalstation
Besonders angenehm und positiv hervorzuheben war das Team der neurologischen Normalstation inkl. des Rotanten aus der Psychiatrie (ZI)! Ich musste zwar zwischenzeitlich viel Blut abnehmen und Nadeln legen aber die AssistentInnen haben sich viel Mühe gegeben mir etwas beizubringen und immer geschaut, dass ich nicht zu kurz komme und im Zweifel auch selbst mal Blut abgenommen oder eine Nadel gelegt. Vor allem war man nicht einfach "der Student" sondern wurde als Person wahrgenommen und auch so integriert. Ich wurde eigentlich immer benachrichtigt, wenn eine LP anstand sodass ich diese unter Aufsicht durchführen konnte. Das Team und die Zeit dort war eigentlich auch das was mein Erlebnis in der Neuro der UMM positiv gestaltet hat, sonst wäre die Bewertung eher schlecht ausgefallen. Dementsprechend habe ich hier aber auch die meiste Zeit verbracht. Wenn man dort als AssistentIn arbeitet, hat man mit Prof. Eisele wirklich einen super Oberarzt über sich! Aus PJ-Sicht kam von seiner Seite leider nicht viel Lehre (z.B. Visiten) - das haben die AssistentInnen erledigt.
Stroke Unit:
Hier habe ich nur zwei Wochen verbracht. Die SU war zu meiner Zeit unterbesetzt, dementsprechend war wenig Zeit für mich. Die Visiten dauerten sehr lang und der dortige Oberarzt (zu meiner Zeit) hat von selbst auch nicht wirklich Lehre gemacht. Die Assistenten waren gestresst (verständlich) und der PJ-ler war wie so oft die Person die darunter leiden musste. Hier aber kein Vorwurf an die Assistenten. Trotzdem war ich froh, nach zwei Wochen dort wieder zu rotieren. Man musste nicht wirklich viele BEs machen oder ähnliches aber man hat sonst eigentlich auch nicht wirklich was gemacht außer mal einen Patienten "übernommen" und den in der Visite vorgestellt.
Notaufnahme:
Hier war ich auch nur 2 Wochen. Bei mir war der Wurm drin. Es war erstaunlich wenig zu tun. Teilweise kam bis 12 Uhr nur 1 Patient dementsprechend habe ich von dort leider nicht viel mitgenommen. Das lag aber nicht an der Klinik.. hatte da einfach 2 komische Wochen. Dementsprechend kann ich hier aber nicht viel zu sagen. Team war super aber ich saß viel rum... die Assistenten aber auch. Hier kann man aber eine gute Zeit haben denke ich!
Ambulanzen: war ich nicht
Man kann sich mit den anderen PJlern absprechen und die Rotationen selbst einteilen. Man soll überall mal gewesen sein aber wie lange ist nicht festgelegt. Die Flexibilität ist wirklich angenehm.
Bewerbung
Über Bewerbungsverfahren der UMM - habe dort studiert.