Von meinem PJ-Tertial an der Schön Klinik Roseneck kann ich nur Gutes berichten. Von Anfang an war alles top organisiert, sodass man mit Schlüssel, Namenschild, Telefon und Zugängen ausgerüstet war, um ungebunden mitarbeiten zu können. Den Umgang im Team habe ich vom ersten Tag an als sehr wertschätzend und kollegial empfunden. Ich war auf der C5 mit dem Fokus Zwangsstörungen, wobei Expositionen zentraler Bestandteil der Therapie sind. Expositionen sind eine tolle Möglichkeit, um bald vom Zuschauen ins Tun zu kommen, nach dem man das Konzept verstanden hat. Mit der Zeit durfte ich auch verschiedene Gruppen leiten und mit manchen Patienten "Extra"-Einzel zu bestimmten Themen machen. Auf der medizinischen Seite habe ich nach einer Einarbeitung durch die Stationsärztin medizinische Aufnahmen gemacht, bei den Visiten unterstützt oder mich bei medizinischen Anliegen Patienten angenommen (alles natürlich mit Nachbesprechung mit der Stationsärztin). Die PJ-Seminare bei Frau Schennach waren immer lehrreich, haben Spaß gemacht und waren auch ein Raum wertvollen Austauschs. Die Abschließenden Prüfungssimulation mit Patientenvorstellung war ebenfalls sehr hilfreich.
Hier ein paar Tipps, um sich gut in dem PJ-Tertial "einzugrooven":
- Es braucht am Anfang Zeit, in die Abläufe reinzukommen und seinen eigenen Wochenplan zu füllen - gebt euch diese Zeit, das ist ganz normal :)
- Die Gruppen der Station besuchen, da man hier selber am Anfang viel lernen kann.
- Sich bald um die Anmeldung zu den stationsübergreifenden Indikativgruppen kümmern. Die Fertigkeitengruppe kann ich sehr empfehlen, um das Skillen und Emotionsregulation kennenzulernen.
- Im Team fragen, bei welchen Einzeltherapien man mitgehen kann. Für mich hat es sich sehr bewährt, bei zwei verschiedenen Psycholog*innen je eine(n) Patienten/Patientin regelmäßig zu begleiten.
- Verschiedene Therapieangebote kennenlernen: Gestaltungstherapie, Therapeutisches Klettern, Tiergestützte Therapie...
Fazit: Wer sich für die Psychosomatik und das psychotherapeutische Arbeiten interessiert, ist hier genau richtig.
Bewerbung
Es war kein Problem, sich als LMU-Studentin über das PJ-Portal anzumelden.
Schön war, dass Frau Schennach sich vorab Zeit für einen Video-Call genommen hat, um individuell zu besprechen, auf welcher Station man das PJ-Tertial verbringen möchte.
Zur Wohnungssuche kann ich nichts sagen, da ich aus München gependelt bin. Das hat jedoch bis auf ein paar Ausnahmen super geklappt.