PJ-Tertial Dermatologie in Universitaetsklinikum Bonn (12/2024 bis 4/2025)

Station(en)
Hoffmann, Doutrelepont, Allergologie, Hauttumorzertrum, Poliklinik, OP
Einsatzbereiche
Diagnostik, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Ich hatte insgesamt ein wirklich gutes PJ-Tertial in der Derma in Bonn. Das Team ist wirklich sehr nett und es herrschte ein sehr angenehmes Arbeitsklima, zumal erwähnt werden muss, dass wir zu meiner Zeit dort mit 5 PJlerinnen sehr gut besetzt waren und uns daher unsere Aufgaben gut aufteilen konnten und in alle Bereiche rotieren konnten. Ist man schlechter besetzt, kann es gut sein, dass man an manchen Tagen hauptsächlich mit Blutentnahmen, Viggos und Probenentnahmen beschäftigt ist, vor allem da den Chefinnen wichtig ist, dass die Stationen durch PJler abgedeckt sind. Der Tag beginnt um 7:30 Uhr. Bevor man in die Ambulanzen rotiert, ist man auf den Stationen Hoffmann (Allgemeine Dermatologie) und Doutrelepont (OP + Infektiologie), wo unsere erste Aufgabe die Blutabnahmen und Zugänge waren. Montags und Mittwochs kommen die Hypo-Patienten und Allergie-Testungs-Patienten, die bis spätestens 8:30 Uhr mit Zugang in die Allergologie geschickt werden sollen. Die Blutentnamen/Viggos nehmen manchmal wirklich viel Zeit ein. Wir haben anfangs hin und wieder die Visiten verpasst, woraufhin wir das im Ärzteteam angesprochen haben. Wir sollten dann nur noch die dringenden Blutentnahmen vor der Visite erledigen und den Rest dann danach. Dienstags ist Oberarzt und Donnerstags dann Chefinnen-Visite. Hier kann man, wenn man möchte, eigene Patienten vorstellen. Ansonsten bestehen die Aufgaben auf den Stationen aus Patientenaufnahmen mit körperlicher Untersuchung, Blutentnahmen, Zugängen, Blutkulturen, Probenentnahmen, Visitendokumentation und Arztbriefe verfassen. Um 12.30 Uhr ist eine Mittagsbesprechung. Danach waren wir meistens Mittag essen. Nachmittags stehen dann immer noch die Post-Hypo- und die Post-OP-Visiten an, die immer Aufgabe der PJler sind. Man visitiert die Patientin kurz und dokumentiert das eigenständig. Auf Doutrelepont konnte man nachmittags immer schon ein paar Arztbriefe für den nächsten Tag anlegen, v.a. wenn am nächsten Tag viele OP-Patienten geplant sind. Wenn man Lust hat, darf man je nach Arzt/Ärztin auch Patienten selber übernehmen und mitbetreuen. In der Allergologie darf man auch das Aufnahmegespräch führen und die Patienten anschließend den Ärztinnen vorstellen. Im Hauttumorzertrum kann man Hautkrebsscreenings/ Nachsorgeuntersuchungen inkl. Lymphknotensonografie durchführen. In der Ambulanz sieht man die Patienten anfangs gemeinsam mit Arzt/Ärztin. Später und wenn ein Raum frei ist, kann man auch eigenständig Patienten aufnehmen und untersuchen und anschließend vorstellen. Im OP war ich nur an zwei Tagen, stand aber mit am Tisch und durfte assistieren. Es gibt keine klassischen Diensttelefone, sondern es wird über private Handys kommuniziert, was etwas gewöhnungsbedürftig war. Es gibt beispielsweise eine WhatsApp-Gruppe, in der die Assistent/Innen immer reingeschrieben haben, wenn es Aufgaben für die PJler gab. Je nach Motivation kann man meistens pünktlich gehen, zumindest wird man nicht aufgehalten. Oft ist aber gerade auf Station auch nachmittags was zu tun, sodass ich schon durchschnittlich bis 17 Uhr geblieben bin. Ich möchte aber auch Derma machen und wollte natürlich bei den Chefinnen auch einen guten Eindruck machen. Die sehen es wohl nicht so gerne, wenn man vor 16 Uhr nach Hause geht.

PJ-Teaching fand 1x/Woche statt und wurde von den Assistenärzt/Innen und teilweise von der Pflege und dem Wundmanager vorbereitet. Es gab einen Plan, in dem festgelegt war, an welchem Tag welches Thema behandelt wird, sodass das Teaching eigentlich immer stattgefunden hat und etwa 30 Minuten ging.
Mittagessen war mit ganz wenigen Ausnahmen immer möglich. Es gibt keine Kantine in dem Derma-Gebäude selbst. Man braucht etwa 10 Minuten bis zur Studentenmensa. Als PJler bekommt man eine Mensa-Karte mit einem Guthaben von 5€ täglich, die mehr als genug waren, um gut Mittag zu essen.
Insgesamt ein sehr gelungenes und schönes PJ-Tertial, indem man viel machen und lernen kann und mit einem tollen Team zusammenarbeitet! Der Umgang ist sehr respektvoll und wertschätzend.
Bewerbung
Über das PJ-Portal
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
Poliklinik
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
520

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8