Ich habe mich für mein Chirurgietertial für die Viszeralchirurgie entschieden. Das Klinikum besitzt eine eigene Uni, sodass man als Pjlerin zusammen mit den PMU Student*innen auf Station ist. Die Organisation war in meinem Zeitraum etwas chaotisch, da es einen Wechsel im Bereich der PJ-Verantwortlichen gab.
Zu Beginn des Tertials wird man einer bestimmten Station zugeordnet und bleibt dann für den gesamten Zeitraum dort. Die Visite beginnt dabei um 6.55 Uhr. Die Aufgaben auf der Station umfassen die Visitendoku, Briefe schreiben, BE und Vorbereiten der Röntgenbesprechung, sowie Vortragen der Vorbereitungen in der Nachmittagsbesprechung. Die Blutentnahmen werden dabei vor allem von den MTAs durchgeführt, jedoch nicht mehr im Spätdienst oder Wochenende. Man kann sich in OPs selbstständig am Beginn der Woche eintragen und somit Säle auswählen, die einen interessieren. Grundkenntnisse der Anatomie sowie eine gewisse Vorbereitung werden dabei gerne gesehen, sind aber kein MUSS. Dabei kann man teilweise assistieren und am Ende eigentlich immer nähen. Zusätzlich kann man auch erste Assistenz sein und ggf. Kameraführung üben. Die meisten Chirurg*innen sind dabei freundlich und freuen sich, wenn man Interesse zeigt. Leider gehen die OPs teilweise länger als unsere vorgeschriebene Arbeitszeit. Wenn ich dann z.B. trotzdem gehen wollte, musste ich sehr auf eine Auslösung beharren oder wurde auch teilweise gar nicht ausgelöst. Im Wochenplan ist es ebenfalls möglich, einen Spätdienst (12-20) oder einen Nachtdienst (18-24) zu übernehmen und die Dienstärzt*innen zu unterstützen. Auch ist es möglich, am Wochenende zu arbeiten und unter der Woche einen Tag freizunehmen.
+Rotation OP, Nota, Station möglich, einmal pro Woche Unterricht, pro Woche 100€, Essensmarken, Möglichkeit der Teilnahme an Teambesprechungen
- nicht immer pünktlicher Feierabend, tw. Sehr viele Studierende gleichzeitig, tw. Schwierige Zusammenarbeit mit der Pflege