PJ-Tertial Pneumologie in Ruhrlandklinik (5/2024 bis 8/2024)
Station(en)
W1, S3
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial Ruhrlandklinik kann ich insgesamt sehr empfehlen. Wer Interesse an der inneren Medizin und dabei noch erweitertes Interesse an der Pneumologie hat, wird dort sehr auf seine Kosten kommen. Die Krankheitsbilder erstrecken sich von infektiösen Erkrankungen (zB. TBC, Pneumonie, NTM) über ILD und Lungenkarzinome. Zudem werden auf der Hälfte der W1 Patienten mit Beatmungsgeräten versorgt. Es hängt jedoch im gewissen Maße von der eigenen Motivation ab, wie viel man aus dem Tertial mitnimmt, da man einige Freiheiten bekommt sich das Tertial selbst einzuteilen. Eine besondere Empfehlung spreche ich für die Station W1 aus.
Der Tag startet morgens um 7:30 mit der Frühbesprechung + kurze Übergabe. Insgesamt maximal 30 Minuten. Jeden Dienstag ist zudem direkt im Anschluss noch interne Fortbildung. Danach geht es auf die Station. Hier findet dann die Visite statt. Es ist ca. 2x/Woche OA Visite. Je nach Assistenzarzt und eigener Motivation kann man die Visite selbstständig dokumentieren und gemeinsam Therapiekonzepte diskutieren. Davon habe ich persönlich sehr profitiert. Im weiteren Verlauf des Tages kommen Neuaufnahmen. Hier kann man sich ebenfalls stark einbringen und Patienten selbst aufnehmen, dies dokumentieren und erste Untersuchungen anmelden. Je nach OA bekommt man ein eigenes Zimmer zugewiesen für das man primärer Ansprechpartner ist. Der Assistent lässt einen dabei natürlich aber nicht aus den Augen und steht für Rückfragen zur Verfügung. Zwischendurch kommen noch diverse Untersuchungen dazu. Je nach Station liegt der Fokus dann mehr auf der Einstellung der Beatmungsparameter oder auf den flexiblen und starren Bronchoskopien. Selten ist auch mal ein Rechtsherzkatheter dabei. Je nach OA gibts die Möglichkeit auch selbst zu untersuchen. Für die Bronchoskopie braucht man jedoch zwangsläufig eine Einweisung und sollte zunächst am Simulator üben. Nach der Einweisung kann man jeden Tag nach 15:00 freiwillig die Puppe bronchoskopieren. Der Tag endet SPÄTESTENS um 16:00. Wie oben beschrieben, gibt es gewisse Freiheiten und wer weniger Lust hat, kann auch i.d.R. früher gehen.
Weiteres:
- Für PJ gibt es gratis Mittagessen
- 1x/Woche PJ-Unterricht. Sehr zu empfehlen!.
- Fragt aktiv nach! Vieles darf man als Pjler auch schon machen.
- Stellt euch bei Jeder Person auf Station vor. ggf. auch mehrfach.
- Sprecht mit den Atemtherapeuten! Man kann eine Menge von denen lernen!