PJ-Tertial Orthopädie in Hospital Clinic (5/2025 bis 9/2025)

Station(en)
Orthopädie/Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Freiburg
Kommentar
Mir hat das Tertial sehr gut gefallen. Am schwierigsten war jedoch die Organisation im Vorfeld – insbesondere die Abstimmung mit der Erasmus-Stelle vor Ort und den einzelnen Abteilungen, um überhaupt einen Platz zu bekommen. Es ist fast ein Wunder, dass letztlich alles geklappt hat. Mehrfach wurde mir gesagt, dass ein viermonatiges Erasmus-Tertial nicht möglich sei, sodass ich selbst dafür sorgen musste, für das Chirurgie-Tertial zwei verschiedene Abteilungen zu organisieren: die Orthopädie sowie die Allgemein- und Viszeralchirurgie.

Dass Katalanisch meine Muttersprache ist, war dabei ein großer Vorteil. Ich musste zahlreiche Telefonate führen, um alles zu organisieren. Besonders unterstützt hat mich dabei eine Sekretärin, Núria Coll. Sie hat sich mit großem Engagement dafür eingesetzt, dass ich alle Unterlagen rechtzeitig bekomme, und mir zudem hilfreiche Tipps gegeben.

Am ersten Tag erhielt ich von meinem Mentor einen Wochenplan mit thematischen Schwerpunkten – etwa Fuß, Knie, Hüfte, Unfallchirurgie usw. Dieser diente jedoch nur zur Orientierung. Man konnte flexibel wechseln oder auch dorthin gehen, wo man gerade Interesse hatte. Schon von Anfang an habe ich gesagt, dass die Chirurgie nichts für mich ist – und trotzdem hat das Team versucht, mich für die Orthopädie zu begeistern! :)

Ich war sehr häufig in der Notaufnahme und hatte dort die Möglichkeit, eigenständig Anamnesen zu erheben, Patienten zu untersuchen, nach Rücksprache Röntgenuntersuchungen anzumelden, Gipse anzulegen, Wunden zu nähen, Hautklammern zu setzen und alles entsprechend zu dokumentieren. Man hatte wirklich das Gefühl, wie ein Assistenzarzt behandelt zu werden.

Der Tag begann um 8:00 Uhr mit der Übergabe vom Nachtdienst sowie der Besprechung der Patientinnen und Patienten – insbesondere im Hinblick darauf, ob eine Operation notwendig war oder nicht. Anschließend gab es jeden Tag einen kurzen Vortrag zu einem bestimmten Thema. Die Themen waren sehr vielfältig und durchweg interessant. Danach ging jede*r in die Abteilung, in die man für den Tag eingeteilt war. Die Studierenden in Barcelona gehen in der Regel um 13 Uhr, weshalb auch ich aufgefordert wurde zu gehen. Meistens blieb ich jedoch bis 14-15 Uhr.

Außerdem sind sowohl das Personal als auch die Patientinnen und Patienten ziemlich humorvoll, und die Atmosphäre ist insgesamt sehr entspannt. Hierarchien sind kaum spürbar.
Bewerbung
Insgesamt wurde ich von allen Ärztinnen und Ärzten sehr herzlich aufgenommen. Fast alle hatten Freude daran, mir etwas beizubringen – und dabei war es ihnen wichtig, dass ich auch Spaß daran habe. Ich habe unglaublich viel gelernt, deutlich mehr, als ich erwartet hätte. Ich konnte viele praktische Fertigkeiten üben, und das ganz ohne auch nur ein einziges Mal Blut abzunehmen oder einen Zugang zu legen – denn in Spanien übernehmen das die Pflegekräfte.

Viel Spaß beim PJ!
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Repetitorien
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Gipsanlage
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
Erasmus+ Geld

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07