Pro:
- kleines, nettes Team
- Flache Hierarchien
- Vor allem in der ZNA hat man die Möglichkeit wirklich super viel selber zu machen, dadurch lernt man auch echt viel
- Gute Integration ins Team, alle kennen einen
Kontra:
- Nervige Anfahrt aus Freiburg
- Wann kommt selten früher raus, zusammen mit der langen Anfahrt nimmt das Tertial in Titisee dann doch viel Zeit in Anspruch
- In der Orthopädie muss man donnerstags den ganzen Tag in den OP für Hüften oder Knie
Insgesamt hatte ich ein gutes Tertial in Titisee. Das Team ist super nett. Besonders lehrreich ist die Zeit in der Notaufnahme, das sollte man auf jeden Fall ausnutzen. Die Blutentnahmen sind wirklich überschaubar und die Ärzte helfen mit. Während meiner Zeit waren wir drei PJs (zwei in meiner Rotation und einer, der aus der andern Rotation war, also nur die Hälfte der Zeit noch da war). Zu dritt sind somit alle Posten besetzt: Allg./VCh, Orthopädie und Unfallchirurgie, ZNA. Die Stations-PJler gehen, wenn benötigt, mit in die OPs (v.a. Hüften, Knie, Hernien, also eher die Standardsachen). Nervig ist es, wenn weniger Leute da sind: dann muss nämlich der PJler aus der ZNA auch mit in den OP. Zeitweise gibts es aber auch Hakenhalter, die das übernehmen. Wenn ihr nach Titisee wollt, würde ich euch empfehlen, davor irgendwie zu schauen, dass ihr mehrere PJler seid.
Fortbildungen gab es ab und zu, von der Inneren, der Chirurgie und auch die Gynäkologen haben Fortbildungen angeboten.
An der Chefvisite konnte man eigentlich immer teilnehmen.
Auf Station gibt es ein extra PJ Zimmer. Das ist cool, man ist dadurch aber auch etwas von den Assistenten abgeschnitten, weil die ihr Zimmer einen Stock tiefer haben.
Essen gratis, schmeckt ok.
Insgesamt kann ich euch das Tertial aber wirklich empfehlen. Vor allem, wenn man eher Standardeingriffe und Basics der Chirurgie (z.B. Wundversorgung, Frakturen, Appendizitis,…) kennenlernen will und nicht auf abgefahrene Tumorchirurgie oder sowas steht, kann man hier echt viel mitnehmen. Dadurch, dass das Haus klein ist und man von allen im Team gekannt wird, kann man sich aber auch nicht einfach verdrücken und es wird bemerkt, wenn man fehlt.