PJ-Tertial Gynäkologie in Mathias-Spital (1/2025 bis 4/2025)

Station(en)
Gynäkologie, OP, Kreissaal, Wöchnerinnenstation, Untersuchungszimmer
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Muenster
Kommentar
Ich kann das PJ Tertial in der Gynäkologie und Geburtshilfe uneingeschränkt empfehlen!

Das Tertial in Rheine startet gut organisiert mit einem Einführungstag für alle neuen PJs, man bekommt Wäsche- und Essenskarte (Essen ist lecker) sowie Namensschild und eine kleine Führung durch das anfangs echt unübersichtliche Mathias-Spital. PJ-Unterricht ist 1-2x pro Woche, zusätzlich gibt es einen super guten EKG-Kurs 1x wöchentlich.

In der Gyn gibt es feste PJ-Beauftragte, die sich sehr lieb um uns gekümmert haben und immer ansprechbar waren. Insgesamt ist die Stimmung im Team super, alle waren sofort total nett zu uns und haben sich sehr viel Mühe gegeben. Es gibt einen Rotationsplan, spontane Absprachen sind aber auch möglich.

Geburtshilfe (ca. 6 Wochen)
Rheine ist ein Perinatalzentrum Level 1, daher kann man hier geburtshilflich super viel sehen und lernen. Es finden fast jeden Tag geplante Sectiones statt, ich durfte mich immer mit einwaschen und gegen Ende auch immer mehr Assistenzschritte selber übernehmen. Auch vaginale Geburten habe ich einige gesehen, hier ist es (wie immer) sehr von Vorteil, wenn man frühzeitig bei der entsprechenden Hebamme nachfragt, ob man sich bei der Gebärenden vorstellen darf, um mit zur Geburt zu kommen. Es lohnt sich auch sehr, hier mal einen Nachtdienst mitzumachen. Außerdem kann man bei den ambulanten Fällen und der oberärztlichen Geburtsplanung mitgehen, ich durfte immer vor-/nachschallen und konnte so sehr viel Fetometrie üben. Auf der Wöchnerinnenstation konnte ich nach einiger Zeit auch Abschlussuntersuchungen alleine in Rücksprache mit den Kreissaalärztinnen machen. Insgesamt ist das gesamte Team hier total nett und ich habe die Zusammenarbeit zwischen Ärzt*innen und Hebammen als sehr angenehm und wertschätzend empfunden.

Pränatalmedizin (1 Woche)
Die Woche in der Pränatalmedizin bei Prof. Meyer-Wittkopf war super! Ich durfte alle Patientinnen vorschallen und hab in der Woche deutliche Fortschritte bemerkt, richtig gute Übung! Der Prof hat sehr viel erklärt und man kann hier wirklich spannende Fälle sehen. Ich bin auch nach der Woche zwischendurch, wenn woanders wenig los war, noch mal zu ihm gegangen und durfte immer einfach dazukommen und mitmachen.

Gyn (ca. 6 Wochen)
Auf der Gyn-Seite gibt es drei verschiedene Einsatzgebiete: OP, Untersuchungszimmer und Station. Ich war im Schnitt an ca. 2 Tagen in der Woche im OP als 2. Assistenz eingeteilt, immer Dienstags zu den Brust-OPs (dienstags ist langer Saal bis 18h, entsprechend war ich hier auch häufiger lange da) und dann je nach OP-Plan für weitere Brust-OPs/Urogynäkologische Eingriffe/Hysterektomien/Karzinom-OPs. Freitags wird robotisch operiert, auch hier konnte ich dabei sein. Insgesamt ist man im OP immer willkommen, das Team ist nett und freut sich, wenn man Interesse zeigt. Wenn ich nicht im OP war, habe ich immer versucht, im Untersuchungszimmer mitzugucken. Hier werden sowohl die gynäkologischen Stationsuntersuchungen gemacht, als auch ambulante Nachkontrollen/Konsile und notfallmäßige Vorstellungen. Ich durfte oft mituntersuchen und wurde super angeleitet. Auf Station bin ich ehrlich gesagt nur mal zwischendurch gewesen, wenn ich bei liegengebliebenen Blutentnahmen oder Zugänge helfen konnte. Außerdem gibt es prä-OP-Sprechstunden und eine Dysplasiesprechstunde, wo man, wenn es gerade passt auch mitgehen darf.

Brustzentrum (1 Woche):
Im Brustzentrum geht man vor allem mit, sieht viele Gespräche und viel Sono. Da man hier wenig selber machen kann, ist eine Woche für einen guten Eindruck auf jeden Fall ausreichend. Ich bin zusätzlich eine Woche in die Radiologie rotiert und hier auch mit einer Radiologin aus dem Brustzentrum mitgegangen, das war auch sehr spannend.

Kontinenenzzentrum (1 Woche):
In Rheine gibt es ein Kontinenz- und Beckenbodenzentrum, in dem sowohl verschiedene Inkontinenzformen, als auch Senkungen behandelt werden. Ich fand es sehr spannend, hier von den diagnostischen Möglichkeiten über die konservative Therapie bis zu operativen Methoden alles mitzubekommen. Im Studium habe ich relativ wenig zu dem Thema gelernt, dafür in der Woche hier umso mehr!

100% Empfehlung!
Bewerbung
übers PJ-Portal
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten aufnehmen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
22,50€ pro Anwesenheitstag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13