PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Spital Schwyz (5/2024 bis 9/2024)
Station(en)
7,8, 9, Notfall
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das Tertial im Spital Schwyz hat mir rückblickend, trotz meiner anfänglichen Skepsis dem Chirurgie- Tertial gegenüber, sehr gut gefallen. Das Team ist total super und integriert einen von Tag eins an. Nach der morgendlichen Frühbesprechung wird immer erstmal zusammen Kaffee getrunken und oft ist es auch möglich zusammen Mittag zu essen.
Als UnterassistentIn ist man entweder auf Station und im OP oder auf dem Notfall eingeteilt. Wenn es mal weniger zu tun gibt, kann man aber immer auch in den oberärztlichen Sprechstunden mitgehen.
Zu den Aufgaben der UnterassistentInnen auf Station gehört die Aufnahme von elektiven PatientInnen, das Anordnen von Vor- und Bedarfsmedikation, das Schreiben von Arztbriefen und wenn möglich, das Begleiten und Dokumentieren der Visiten. Oft ist man aber viel im OP eingeteilt, sodass man die Aufnahmen macht und den Rest des Arbeitstages im OP verbringt. Die UHUs arbeiten auch an einigen Wochenenden, in denen man sowohl für die Visiten als auch für OPs und den Notfall mit einem Assistenzarzt und Oberarzt zuständig ist. Wenn man möchte kann man hier auch alleine Visiten machen, was ich zuerst als Sprung ins kalte Wasser, aber im Nachhinein als große Bereicherung erlebt habe.
Zusätzlich müssen die chirurgischen UnterassistentInnen die Pikettdienste (Bereitschaftsdienste) 24/7 abdecken. Unterstützt werden sie dabei vor allem von den internistischen UHUs. Die Pikettdienstzeiten sind in der Regel von 7 Uhr bis 19 Uhr und von 19 Uhr bis 7 Uhr. In dieser Zeit kann man für OPs und Schockräume gerufen werden. Mittlerweile gibt es eine Regelung für Kompensationstage auch für die chirurgischen UHUs, wenn man nach 19 Uhr gerufen wird.
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass es immer Zeiten gibt, möglicherweise abhängig von den PJ Tertialzeiten, in denen mehr oder weniger UHUs eingeplant sind. Wir waren zu Beginn zu viert, die UHUs vor uns waren aber lange Zeit nur zu zweit und haben alle Dienste abgedeckt, sodass sie am Ende sehr viel freie Kompensationstage hatten und wir wiederum viele Dienste abgedeckt haben. Ab Juli kamen dann aber neue Unterassistentinnen und zu fünft plus internistische UHUs waren die Aufgaben/ Dienste mehr als gut zu verteilen. Der Dienstplan wird von den UnterassistentInnen in Rücksprache mit Dr Suh selbst erstellt, sodass da oft auch persönliche Wünsche berücksichtigt werden können.
Etwas zu bemängeln im Vergleich zu den PJ Tertialen in Deutschland sind allenfalls die Fortbildungen, die für alle Ärztinnen und Ärzte und UnterassistentInnen stattfinden und die ich persönlich nicht als wirklich bereichernde M3- Vorbereitung empfunden habe. Dafür gibt es aber auf dem Notfall oder im OP immer wieder Teaching und die insgesamt flachen Hierarchien geben einem schnell das Gefühl, dass man immer fragen kann, wenn man etwas nicht versteht oder sich unsicher ist.
Insgesamt ein tolles Team und ein sehr empfehlenswertes PJ- Tertial!
Bewerbung
ca. 1 Jahr, aber auch kurzfristiger werden immer wieder Plätze frei