tl;dr : JUST DONT !!!
Pro:
Essen 1× täglich
Häufig früh frei
1 Studientag pro Woche
Contra:
Man wird im Grunde ignoriert. Der Anspruch und die Aufgaben entsprachen einem Blockpraktikum im 5. Semester. Man darf bei jeder Untersuchung zugucken, die man sowieso schon zur Genüge während des Klinikstudiums gesehen hat, aber nahezu nie etwas selbst machen. Die Betreuung erfolgt durch Assistenzärzte, die meist kaum länger als ein Jahr im Beruf sind und generell weniger Erfahrung haben als so manche vor- oder fachweitergebildete Kollegin.
Man sollte dringend jeder Person von einem PJ in der Inneren hier abraten, die schon einmal irgendwie ein Krankenhaus von innen gesehen hat. Auf der Überwachungsstation – die insgesamt nichts weiter ist als eine Normalstation mit Monitoren – wurde man teilweise vollständig ignoriert. Fachkräfte der Pflege sollten Scheuklappen tragen beim Umgang mit Perfusoren, NIV, und Basis-Monitoring.(Zur ITS in Domo kann ich an dieser Stelle nichts sagen) Man bekommt hier schlicht keine adäquate Vorbereitung auf irgendetwas, das einem später im Berufsalltag nützt.
Der PJ-Unterricht variiert stark, ist im Grunde aber nichts anderes als entweder eine lahme Wiederholung jeder Vorlesung jemals – oder findet gemeinsam mit den Assistenzärzten statt, die sämtliche Teaching-Slots für sich beanspruchen.
Wer eine ruhige Kugel schieben will und damit klarkommt, von 8 bis 15 Uhr (Durchschnitt) etwa drei Aufträge zu bekommen und ansonsten ein stummer Schatten zu sein, ist hier gut bedient. Ansonsten kann ich nur davon abraten, hier irgendeinen Lerngewinn zu erwarten, der über ein Blockpraktikum hinausgeht.
Ein professioneller Umgangston fehlt oft: Es wird regelmäßig und offen negativ über Patient:innen gesprochen, und es ist keine Seltenheit, dass über das Uniklinikum der gleichen Stadt unreflektiert und in unkollegialem Tonfall abgelästert wird.