Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Arbeitsbeginn ist immer 7.30 Uhr, damit die wichtigsten Blutabnahmen bis 8 Uhr erledigt werden. Ansonsten war man sehr frei in der Gestaltung des Tertials, solange man die Stationsärzt*innen in den täglichen Aufgaben unterstützt, wie zum Beispiel bei Blutentnahmen oder beim Portnadel legen. Insgesamt hielt sich das aber in Grenzen, im Schnitt waren das vielleicht 8 Blutentnahmen pro Tag und 1 Portnadel. Ich konnte täglich in die Besprechungen gehen, in denen die Bestrahlungspläne mit dem Chefarzt besprochen worden sind und viel Zeit in der Planung selbst verbringen, wo ich eigene Pläne erstellen und diese dann auch dem Chefarzt vorstellen konnte. Abgesehen davon kann man auch in der Tagesklinik, Ambulanz und im Strahlen-OP dabei sein. Als ein sehr großes Plus habe ich die Wertschätzung des gesamten Teams empfunden. Da ich der einzige PJler war, konnte ich die Termine für den PJ-Unterricht mit den Ärzt*innen eigenständig vereinbaren. Das hat bei fast allen auch funktioniert :) Besonders die Oberärzt*innen haben sich viel Zeit genommen für den Unterricht und immer gerne auf meine Fragen geantwortet.
Theoretisch kann man auch eigene Patient*innen unter Supervision der Oberärzt*innen betreuen und an den verschiedenen Tumorboards teilnehmen. Wer sich für Onko interessiert, ist in hier auf jeden Fall richtig. Man bekommt einen sehr guten Einblick in die multimodale Tumortherapie, da die Patient*innen neben der Bestrahlung auch ihre Chemos und Immuntherapie vor Ort bekommen. Ist aber nicht so, dass von einem erwartet wird, die Leitlinien zur Behandlung der ganzen Tumoren zu kennen...
Alles in allem hatte ich eine sehr gute Zeit in der Strahlenklinik und kann ein Tertial dort auf jeden Fall empfehlen! :)