Generell kann ich das PJ am Leopoldina-Krankenhaus unabhängig von der Station sehr empfehlen. Es wird alles versucht, um es den PJlern so angenehm wie möglich zu machen. Das Gehalt ist mit 500€ zwar nicht überragend, dafür gibt es allerdings kostenloses Essen (auch das Frühstück lohnt sich sehr in der Cafeteria) und einen Tankgutschein pro Monat. Des Weiteren gibt es fast jeden Tag PJ-Kurse (z.B. Sono-Kurs, EKG-Kurs, Radiologie, Neurologie, Chirurgie, Schmerztherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Pathologie). Die Teilnahme ist natürlich freiwillig und generell versuchen die Oberärzte es auch so einzurichten, dass man an den Kursen teilnehmen kann.
In der Chirurgie waren wir drei bis vier PJler, außerdem gab es noch eine studentische Hilfskraft, weshalb es eine gute Aufteilung der Arbeit auf mehrere Schultern gab.
So war ich aufgrund meines Interesses sehr häufig im OP, wo ich einen tollen Einblicke in alle wichtigen viszeral- , allgemein- und gefässchirurgischeb Eingriffe bekam (inkl. OP nach Traverso-Longmire, Hemihepatektomien, Magenresektionen, Carotis-TEAs und auch kleinere thorakale Eingriffe). Wenn man Interesse zeigt und beweist, dass man keine zwei linken Hände hat, darf man auch schnell Nähen und assistieren und ist nicht zum bloßen Hakenhalten verdammt.
Auch wer mit wachen Patienten arbeiten will, kommt auf seine Kosten z.B. durch Arbeit auf der Notaufnahme.
Insgesamt kann ich die Chirurgie somit wärmstens empfehlen.
Auch das ganze Team möchte ich hier noch lobend hervorheben. Alle waren wirklich super freundlich und die Atmosphäre war fast schon familiär.