Ich kann die V. Med am UMM für das innere Tertial sehr empfehlen, Ärzte und Pflege waren allesamt sehr freundlich und bemüht einem als PJler nicht nur "Drecksarbeit" zukommen zu lassen. Natürlich gehören auch hier Blutabnehmen, Zugänge legen und das gelegentliche EKG-schreiben zu den klassischen PJ-Aufgaben, aber bei weitem nicht so exzessiv wie ich es in anderen Rotationen erlebt habe. Man hatte meistens Zeit bei der Visite mitzulaufen und konnte dabei auch immer gut Fragen stellen. Speziell geplantes Teaching oder Kurse gab es in der Abteilung nicht, aber je nach Zeit und Arzt gab es auf Station oder auf Visite auch immer mal wieder Gelegenheit Patientenfälle oder Krankheitsbilder genauer zu besprechen. Die Rotationen in die einzelnen Bereiche kann man recht spontan klären und sich auch auf die Bereiche fokussieren die einen interessieren.
Die Frühbesprechung war immer 8:00 Uhr und je nachdem wie viel auf der Station los ist konnte man auch des Öfteren mal vor 15:00 Uhr nach hause.
Im innere Tertial wird auch eine 2-Wöchige Notaufnahme Rotation eingeplant, eine wirkliche Einweisung oder Informationen über den Einteilungszeitraum hinaus kriegt man allerdings nicht, also ist etwas Eigeninitiative erforderlich wenn man diese Rotation gut nützen möchte, gerade am ersten Tag sollte man sich mit den anderen eingeteilten PJlern so organisieren das man nicht zu dritt in der Frühschicht aufkreuzt. Ich selbst fand die Rotation sehr gut, allerdings wird man als PJler wie erwähnt in keinster weise eingeplant und muss anfangs erstmal selbst schauen das man sich in irgendeiner Form nützlich macht und einbringt.
Das UMM erwartet von allen PJlern Mittwochs am PJ-Unterricht teilzunehmen, dieser gliedert sich in ein Repetitorium von 13-14:45Uhr und M3-Simulationen oder Pathologie-Seminare ab 15:15Uhr die aber nicht wöchentlich stattfinden. Die Repetitorien können je nach Thema ganz nett oder sogar nützlich sein, aber waren mitunter auch einfach reine Zeitverschwendung. Die M3-Simulationen waren meistens sehr gut, und auch wenn man nicht als Prüfling dran ist kriegt man durch die Dozenten gutes Feedback worauf im M3 besonders wert gelegt wird.
Als auswärtiger Student habe ich die Organisation am UMM als teilweise recht chaotisch empfunden, nach der Zusage für die Tertiale kriegt man praktisch keine weiteren Informationen und muss sich eigenständig an die jeweiligen Stellen wenden um alles zu organisieren, wobei es mitunter dauern kann bis man Rückmeldung oder Personalbögen usw. erhält. Besonders "speziell" fand ich auch das vorgehen mir erst weniger als 2 Wochen vor Tertialbeginn mitzuteilen das die PJ-Eignungsuntersuchung meiner Heimatuni ein paar Wochen zu alt sei und ich noch eine neue Vorweisen müsste um das Tertial antreten zu können.
Im Tertial selbst war das Studierendendekanat dann aber gut erreichbar und hilfsbereit, auch was die Tertialbescheinigungen angeht gab es keine Probleme.
Bewerbung
Unieigener Bewerbungsprozess des UMM über die Website