Ich hatte auf der Unfallchirurgie wie auch in der Viszeralchirurgie das Problem, dass es aufgrund von personellen Engpässen wenig zu tun gab. Wenige OPs, in die dann oft auch die AssistenzärztInnen mitwollten, sodass man häufig einfach den ganzen Tag nur auf Station war. Wenn man dann in der Unfallchirurgie gegen 10/11 alle Briefe etc. fertig hatte, gab es dann einfach nichts mehr zu tun. Man durfte aber trotzdem nicht früher heimgehen, sondern saß dann bis 15:15 die Röntgenbesprechung war, einfach rum.
Das Team ist sehr gemischt- es gibt welche die echt lieb sind und einem auch viel erklären wenn man fragt, und andere, die meinen einen blöd anmachen zu müssen wenn man nichts zu tun hat (auch wenn man schon 5x gefragt hat obs noch was zu tun gibt). Es gab einen Oberarzt, der auch mal unangenehme sexistische Kommentare gemacht hat, dieser hat aber nun zum Glück gekündigt. Die Pflege war insgesamt sehr lieb und engagiert und hat einem auch Blutentnahmen abgenommen- was ich fast schon wieder schade fand, weil das eine der wenigen Aufgaben war die man hatte.
Wenn man sich wirklich für die Unfallchirurgie interessiert, würde ich Altenburg momentan (wenigstens bis es einen neuen Chefarzt gibt) nicht empfehlen, da man wirklich wenig sieht und wenig machen kann. Und wenn es einen nicht interessiert, würde ich Häuser empfehlen wo man nicht mehrere Std am Tag sinnlos Zeit absitzt, sondern auch mal früher gehen darf.
Ein Plus ist das regelmäßige Mittagessen mit dem Team und die kostenlose Unterkunft die einem gestellt wird, sowie die Studientage die man in Absprache mit den anderen PJs nehmen kann.
Außerdem darf man 1-2 Wochen in die Notaufnahme, und auch mal Dienste am Wochenende übernehmen, den Freizeitausgleich kann man dann auch ans Ende dranhängen.
Die Personalerin Frau Kopitz ist unglaublich lieb und bemüht, das ist auch echt nochmal hervorzuheben!
